Der PEQUI-Baum erreicht eine Höhe von 5 bis 15 Metern. Sein gewundener Stamm kann einen Durchmesser zwischen 30 bis 40 cm haben. Er wächst im CERRADO und den CERRADÕES – auf sandigen Böden vorzugsweise. Er blüht zwischen September und November. Sein Geruch lockt besonders Fledermäuse an, die für die Samenverbreitung sorgen. Die Früchte reifen zwischen November und Februar. Das Holz besitzt Partikel, die einen starken Juckreiz hervorrufen. Man benutzt es für Holzschnitte, im Hausbau und Schiffsbau – auf den Fazendas wird es für Tröge und Zäune verwendet.
Kuriositäten: Die Frucht ist essbar, sehr geruchsintensiv und wird zur Herstellung von Likör verwendet. Lokal kennt man auch eine Mahlzeit, die aus “Reis mit Pequi” besteht – für Outsider ein “furchtbarer Frass”! Man sollte sich vor den Stacheln der Früchte hüten. Aus dem Fruchtfleisch extrahiert man ein Öl für den Haushalt, aus dem Kern ein wohlriechendes Öl für kosmetische Zwecke. Die Frucht ist ein exzellentes Stärkungsmittel, vergleichbar mit dem Lebertran aus Fischen. Das Öl wird zu Massagen gegen rheumatische Beschwerden eingesetzt.