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Rinderhaltung schützt Artenvielfalt des Pantanals

Veröffentlicht am 23. November 2018 - 19:03h unter Pantanal News

Im Pantanal hilft die Rinderhaltung bei der Bewahrung der Artenvielfalt. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie, nach der 82 Prozent der Feuchtebene noch erhalten sind. Dazu beigetragen hat laut den Forschern auch die Beweidung mit Rindern.

Kuhherde mit Treiber – Foto: Fernando Frazão/AgenciaBrasil

Seit über 200 Jahren grasen auf den natürlichen Weiden der größten Feuchtsavanne der Welt Stiere, Kühe und Kälber. Geleistet wird damit auch ein Beitrag zum Umweltschutz. Wo im Pantanal die Rinder weiden, werden in der Regel keine chemischen Produkte wie Pflanzenschutzmittel oder Dünger ausgebracht.

Die Rede ist zudem von einer extensiven Nutzung. Die wird mit Hilfe zweier weiterer Projekte gefördert, dem Siegel „carne sustentável“ (übersetzt etwa “nachhaltiges Fleisch“) und dem “carne orgânica” (Bio-Fleisch), die von der brasilianischen Vereinigung der Bio-Produzenten (ABPO) ins Leben gerufen worden sind.

Beide haben in ihren Regelungen den Umweltschutz verankert. Danach dürfen natürliche Weiden nicht durch das Einbringen exotischer Gräser verändert werden. Agro-Chemikalien sind verboten und zur Vorbeugung von Zecken- und Fliegenbefall werden pflanzliche Mittel eingesetzt, wie beispielsweise Neem-Öl.

Die Zahl der Rinder wird im Pantanal auf drei Millionen geschätzt. Laut Leonardo de Barros von der Bio-Produzentenvereinigung schließen dabei immer mehr der Rinderhalter der Zertifizierung für nachhaltiges Fleisch oder Bio-Fleisch an. Dass dem so ist, führt er unter anderem auf den Druck durch die Konsumenten zurück.