Die Besetzung des Pantanal durch Europäer und ihre Nachfahren wurde im 18. Jahrhundert eingeleitet, mit der Einführung der Viehzucht in diesem Gebiet. Diese wirtschaftliche Aktivität gewann an Bedeutung und erstreckte sich von den die Ebene begrenzenden Plateaus bis hinunter in die von der periodischen Überschwemmung heimgesuchte Ebene.
Die Viehzucht gehört zur Tradition im Pantanal seit mehr als 200 Jahren und ist immer noch die bedeutendste Aktivität jener Region. Mit einer Herde, die auf 22 Millionen Stück geschätzt wird, hat die Viehzucht einen Anteil von zirka 65% an den wirtschaftlichen Aktivitäten der Staaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul.
Nach Untersuchungen der EMBRAPA PANTANAL bildet der Fischfang die zweitgrösste wirtschaftliche Aktivität des Pantanal – sie schafft Einnahmen von zirka 40 Millionen Reais (rund 17 Millionen Euro) pro Jahr.
Der existenzielle Fischfang ist in die regionale Kultur integriert und stellt eine wichtige Proteinquelle für die lokalen Bewohner dar. Das Sportangeln ist zu einer der bedeutendsten Attraktionen des regionalen Tourismus geworden, besonders in Mato Grosso do Sul.
Der Tourismus selbst ist eine weitere wirtschaftliche Aktivität im Pantanal. Der WWF-Brasil nimmt an, dass man mit der verantwortlichen Entwicklung des Tourismus ganz bedeutend zur wirtschaftliche Sustentabilität der Region beitragen kann.