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Bestand der Blauen Aras hat sich im Pantanal verdreifacht

Veröffentlicht am 26. Oktober 2015 - 19:04h unter Pantanal News

arara azul_0061Der Bestand der Blauen Ara hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten im Pantanal verdreifacht. Zu verdanken ist dies dem unermüdlichen Einsatz einer Initiative, die vor 35 Jahren von einer Biologin gegründet worden ist. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Bestand von 1.500 Tieren im Jahr 1980 auf heute 5.000 erhöht werden konnte.

Bei skrupellosen Tierhändlern und falschen Vogelfreunden aus der ganzen Welt ist der Blaue Ara wegen seiner Einzigartigkeit und seinem blauen Federkleid heiß begehrt. Seine Bejagung und auch die Zerstörung seines Lebensraumes haben den majestätischen Vogel nahezu zum Aussterben gebracht. Dem wollte Neive Guedes entgegenwirken. Als frisch ausgebildete Biologin hat sie das Instituto Arara Azul gegründet und etliche Initiativen entwickelt, um den seltenen Vogel zu schützen.

Laut Guedes haben die kriminellen Vogelhändler ein leichtes Spiel, bei der Suche nach der Arara Azul. Der Papageienvogel baut sein Nest im weichen Holz des Baumes Manduvi. Statt darauf zu warten, einen Vogel zu sichten, müssen die Wilderer lediglich nach einem Manduvi-Baum Ausschau halten. Ins Leben gerufen wurde deshalb ein Projekt, mit dem die Nester des Blauen Ara geschützt werden. Insgesamt überwachen Guedes und ihre Helfer mittlerweile 599 Nester, die auf 57 Fazenden in der Region des Pantanal verteilt sind.

Um die aufwendige Arbeit zu finanzieren hat das Institut Arara Azul im vergangenen Jahr die Kampagne “adote um ninho“ (Adoptiere ein Nest) ins Leben gerufen. Dem Aufruf sind etliche Menschen gefolgt. Erreicht werden konnten mit der Aktion Spenden in Höhe von 400.000 Reais (umgerechnet derzeit etwa 95.000 Euro).

Jetzt ist Neiva Guedes von einem großen Autohersteller geehrt werden. Er unterstützt das ehrgeizige Projekt zum Schutz des seltenen Vogels mit Geländewagen, mit denen es die Naturfreunde leichter haben, die oft in schwer zugänglichen Gebieten liegenden Nester aufzususchen und vor Räubern zu schützen.