Weil der „Onça” an der Spitze der Ernährungskette steht, gilt er als Indikator für das Ökosystem. Würde er aus dem Pantanal verschwinden, hätte dies tiefgreifende Folgen. Auf seinem Speiseplan stehende Tiere könnten sich nahezu ungehindert vermehren und das Gleichgewicht aus dem Rahmen bringen. Der Schutz des Jaguars kommt deshalb nicht nur dieser Tierart zugute, sondern ebenso anderen und letztlich des ganzen Systems.
Während in anderen Biomen Brasiliens die größte Wildkatze Amerikas als vom Aussterben bedroht gilt, steht ihr Bestand im Pantanal auf sicheren Füßen. Dort ist sie seit Kurzem nicht mehr als vom Aussterben bedroht eingestuft. Eine Entwarnung kann dennoch nicht gegeben werden.
Mit Fotos, Videos, Tonaufnahmen, Spielen und anderen Mitteln will die Ausstellung ”Na batida da onça” nicht nur Kuriositäten und Wissenswertes über das Leben der Wildkatzen vermitteln. Sie will ebenso auf den Einfluss des Jaguars auf das Ökosystem verweisen und auf die Bedrohungen durch den Menschen. Die sollen mit der Ausstellung und Vorträgen auch zum Schutz von Natur und Jaguar animiert werden.