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In Alcinópolis verwandeln Kunsthandwerker die Tiere des Pantanal in Tonskulpturen

Veröffentlicht am 17. September 2014 - 22:29h unter Pantanal News

idest05717920140915091218001Gefleckte Jaguare sind im Pantanal eigentlich keine Seltenheit. Doch zu sehen bekommt man sie in freier Wildbahn nur selten. In Alcinópolis im Bundesstaat Mato Grosso do Sul können sie aus Ton gefertigt allerdings als Kunstwerk bestaunt werden. Die Töpferkunst, welche die heimischen Fauna zum Vorbild hat, soll dort mit einem speziellen Projekt noch stärker gefördert werden. Geschehen soll dies unter anderem mit entsprechenden Kursen, die sich an die regionalen Kunsthandwerker richten.

Das Töpfern ist in vielen Regionen Brasiliens durchaus eine Tradition. In Mato Grosso do Sul stehen dabei allerdings nicht Vasen, Schüsseln und Töpfe im Vordergrund, vielmehr haben sich die Künstler auf die Tierwelt des größten Feuchtgebietes der Erde spezialisiert. Mit dem Kurs „Keramik der Tiere des Pantanal“ will die Kulturstiftung des Bundesstaates diese Kunst nun noch stärker fördern. So wollen die Organisatoren den Kunsthandwerkern damit eine Möglichkeit an die Hand geben, ihre Einnahmen zu verbessern. Vor allem an Touristen sollen die tönernen Tiere verkauft werden. Zudem wird der Kurs als Beitrag zum Erhalt der lokalen Kultur verstanden.

Bereits Meister im Töpfern von Jaguar, Tukan, Papagei und Co. ist Rodrigo Avalhães. Seine Tonskulpturen der Fauna des Pantanal sind nicht nur in Mato Grosso do Sul bekannt. Er leitet den Kurs, bei dem die Teilnehmer ebenso darauf vorbereitet werden, ihre eigene kleine Manufaktur zu führen. Ganz nebenbei erhalten die künftigen Töpfermeister mit dem Projekt darüber hinaus einen neuen Blickwinkel auf ihre Heimat und die sie umgebende einmalige Natur mit ihrer vielfältigen Tierwelt.