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„Estrada Turística“ des Pantanal soll für den Natur-Urlaub attraktiver werden

Veröffentlicht am 23. September 2014 - 19:14h unter Pantanal News

lobinhoAmeisenbären und Wölfe sind keine Seltenheit entlang der „Estrada Turística“ im Pantanal Brasiliens. Die Route befindet sich Nahe der Grenze zwischen Bolivien und Brasilien und soll künftig stärker beworben werden, um mehr Besucher anzuziehen. Geplant ist zudem die Bevölkerung rund um das Gebiet um Cáceres besser für den Tourismus vorzubereiten.

Bisher ist Cáceres vor allem durch große Angel-Events und das Sportfischen bekannt. Um weitere Besucher anzulocken, wurde nun das „Kooperationsnetzwerk Tiere des Pantanal“ gegründet, dem Vertreter der Universitäten, Unternehmer, Vertreter öffentlicher Einrichtungen sowie Gemeinschaften der Flußanwohner und Kunsthandwerker angehören. Schon bei einem ersten Treffen hat das Netzwerk dabei festgelegt, dass künftig der Öko-Tourismus stärker im Vordergrund stehen soll.

Unterstützt wird die Gruppe von der Universität von Kansas (USA). Mitarbeiter dieser bemängeln, dass die Stadt Cáceres in den wenigen internationalen Reisebüchern, die es über das Pantanal gibt, nicht einmal erwähnt wird. Lediglich im „Pantanal Wildlife“ gebe es Hinweise. Die Region habe allerdings einiges zu bieten, seien es Touren in der Natur um Wildtiere zu beobachten, Tauchen in Dolinen, Kanufahrten oder der Besuch von Nistplätzen der zahlreichen Vogelarten. Darüber hinaus gilt die Region als äußerst artenreich.

Allerdings geht es bei dem Projekt nicht nur darum, die „Estrada Turística“ und Cáceres mit all seinen Angeboten für den Natur-, Öko- und Abenteuer-Tourismus bekannter zu machen. Vielmehr will das Netzwerk ebenso erreichen, dass die Qualität der meist einfachen Unterkünfte verbessert wird. Die Mitarbeiter der Branche, wie die Guides für die Naturbeobachtungstouren sollen eine bessere Ausbildung erhalten und in der englischen Sprache geschult werden.

Ein weiteres Ziel ist es, die Fazendas und Forscher in das Projekt mit einzubeziehen, um gemeinsame Aktionen für die „Estrada Turística“ zu entwickeln. Die Mitglieder des Netzwerks betrachten diese als eine herausragende Route für Naturfreunde. An der Erdstraße soll es deutlich mehr Tiere zu sehen geben als entlang der wesentlich bekannteren Transpantaneira im Norden des Pantanals.