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Touristen entdecken schwimmenden Affen im Pantanal

Veröffentlicht am 15. September 2014 - 19:41h unter Pantanal News

macaco1Eigentlich gelten Affen eher als wasserscheue Tiere. Bei einem Angelausflug im Pantanal haben zwei Unternehmer nun jedoch einen schwimmenden Affen entdeckt und gefilmt. Forscher vermuten, dass das Tier durch die Überschwemmungen entlang des Flusses Paraguay-Mirim vom Land abgeschnitten und dort aufgeschreckt wurde.

Nach der Analyse der Filmaufnahmen kamen die Experten des brasilianischen Agrar-Forschungsinstitutes Embrapa zu dem Schluss, dass es sich um ein Männchen der Schwarzen Brüllaffen handelt. Die oder „Bugio“, wie sie in Brasilien heißen, sind im Pantanal durchaus üblich. Auch, dass das Tier in dem besagten Fluss geschwommen ist, rief bei ihnen kein allzu großes Erstaunen hervor. Es sei zwar nicht üblich, dass Brüllaffen schwimmen. Die Mehrheit der Tiere sei jedoch dazu durchaus in der Lage, wenn sie ins Wasser fallen würden, wie Ubiratan Piovezan erklärt.

Für ungewöhnlich halten die Forscher indes, dass lediglich ein einziges Bugio-Männchen gesichtet wurde. Die Brüllaffen sind eigentlich gesellige Tiere und leben stets in Gruppen. Es wird daher vermutet, dass das Tier durch die Überschwemmungen von seiner Gruppe abgeschnitten wurde. Dass das Tier den Fluss durchschwamm, könnte darauf zurückzuführen sein, dass es möglicherweise durch einen natürlichen Feind oder Menschen aufgeschreckt wurde. Denn eigentlich meiden die Bugios das Wasser. Selbst offene Flächen überqueren sie nur selten. Vielmehr bewegen sich die Brüllaffen fast ausschließlich in den Baumkronen des Regenwaldes.