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Mit heimischen Früchten Traditionen und das Pantanal erhalten

Veröffentlicht am 7. März 2021 - 13:02h unter Pantanal News

Laranjinha do Pacu, Guavira und Jenipapo sind im Pantanal heimische Früchte. Die Bewohner des Pantanals verarbeiten sie zu Eis, Marmelade, Creme, Likör oder Mehl. In den Supermärkten sind die Früchte und die aus ihnen erstellten Produkte indes kaum zu finden. Das soll sich jetzt ändern.

Pantanal Palmfrucht – Foto: sabiá brasilinfo

Die Universität Mato Grosso do Sul (UFS) hat dazu das Projekt “Agroextrativiso Sustentável“ lanziert. Das wird von der Forschungsstiftung Fapec geleitet. Unter anderem sollen die Familien und Kleinbauern, die heimische Früchte ernten und verarbeiten, gestärkt und vereint werden.

Ziel ist es dabei, ihre Produkte und die Früchte auch in die Regale der Supermärkte zu bringen, in Restaurants und auf den Mittagstisch in den Schulen.

Profitieren sollen von dem Projekt aber nicht nur die Pantaneiros, sondern ebenso das Pantanal. Gesetzt wird auf eine nachhaltige Produktion und den Extrativismus, mit denen die Artenvielfalt der Region erhalten wird. Die Früchtevielfalt kommt wiederum den Tieren zugute. Von den Laranjinha-do-Pacu ernähren sich beispielsweise auch einige Fischarten.

Gleichzeitig wird mit ihm ein Stück Geschichte erhalten. Viele der Früchte werden tradtitionell genutzt. Ihre Verarbeitung geht zum Teil ebemso auf die Traditionen der indigenen Völker der Region zurück.

Vorerst steht eine Aufnahme der Daten im Vordergrund. Geplant sind gleichzeitig Kurse über Hygienemaßnahmen und Protokolle während der Ernte und Verarbeitung der Früchte, Qualitätsanalysen und Hilfestellungen zur Betriebsführung.

Das Projekt bezieht sich ebenso auf den an das Pantanal angrenzenden Cerrado. Beide Biome haben in ihrer heimischen Flora gemeinsame Fruchtarten. Zusammen stellen sie etwa 26 Prozent der Landesfläche Brasiliens.