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Weltwassertag: Umweltorganisationen zeigen Einzigartigkeit und Bedrohungen des Pantanals auf

Veröffentlicht am 22. März 2021 - 20:34h unter Pantanal News

Während der Überschwemmungszeit setzen etwa 180 Millionen Liter 80 Prozent des Pantanals unter Wasser. Der Wechsel von Überschwemmungs- und Trockenzeiten bestimmt das Leben im Pantanal und sorgt für einen einzigartigen Artenreichtum.

Klimaänderung – Foto: Tumisu auf Pixabay

Am internationalen Tag des Wassers (22. März) stand aber nicht nur die Einzigartigkeit dieser größten Feuchtfläche der Welt im Mittelpunkt. Verwiesen wurde auch auf die Bedrohungen.

Seit einigen Jahren werden im Pantanal zunehmend geringere Überschwemmungen verzeichnet. 2020 erlebte das Pantanal die größte Dürre seit 60 Jahren und ebenso eine Rekordzahl von Bränden.

Laut dem Serviço Geológico do Brasil deutet das Wasserregime des Rio Paraguai auch für dieses Jahr auf eine Dürre hin. Der Fluss gilt als Hauptindikator für die Überschwemmungen des Pantanals.

Mit der Dürre steigt auch die Gefahr der Brände wieder. Die wurden zwar zum Großteil von Menschen gelegt, haben sich aber durch die Trockenheit stark ausgebreitet.

Um die Wiederholung der Katastrophe des vergangenen Jahres zu vermeiden setzen Organisationen wie der WWF oder das Instituto Homem Pantaneiro nicht nur auf Aufklärung. Verschiedene Organisationen haben Brigaden ausgebildet und ausgestattet, um schneller eingreifen zu können und verschiedene Regionen zu monitorieren.

Die Bedrohungen kommen aber auch von der Ausbreitung der intensiven Landwirtschaft. Vor allem in den Quellregionen der Flüsse, die das Pantanal mit Wasser speisen, bringt diese Folgen wie Erosion mit sich, weil Uferrandstreifen und Quellbereiche abgeholzt werden.

Eine Folge ist die Versandung der Flüsse. Mehrere Munizipe, Organisationen und Behörden haben deshalb einen Pakt geschlossen, um gemeinsam mit den Landwirten Quellbereiche zu renaturieren und Uferrandstreifen zu erhalten.

Der WWF verweist zudem auf über einhundert geplante Kleinwasserkraftwerke, die das Wasserregime weiter beeinträchtigen würden. Als Alternative führt die Umweltorganisation die Erzeugung von Strom mit Biogasanalagen und Solaranlagen an.