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Pantanal setzt auf sanften Öko-Tourismus

Veröffentlicht am 8. November 2019 - 21:06h unter Pantanal News

Mit der Kampagne “Travalyst“ wollen internationale Tourismusgiganten den nachhaltigen Öko-Tourismus propagieren. Im Pantanal wird dies begrüßt. In Sachen Tourismus gilt das größte Feuchtgebiet der Welt nicht nur in Brasilien als Vorzeigebeispiel. Gesetzt wird in dem von der Unesco als Weltnaturerbe anerkannten Biom seit Jahren auf einen sanften Tourismus, von dem Mensch und Natur profitieren.

Wasserlandschaft Pantanal – Foto: sabiá brasilinfo

Ins Leben gerufen haben die Aktion “Travalyst“ über das Internet agierende, internationale Tourismusgiganten. “Travalyst“ leitet sich von “travel“ (reisen) und “catalyst“ (Katalysator) ab. Wie dies funktionieren kann, zeigen einige Beispiele im Pantanal, wie im Munizip Bonito. Das ist weltweit als eins der besten Öko-Reiseziele Brasiliens bekannt.

In glasklaren Bächen zwischen Fischschwärmen schwimmen, durch Naturschutzgebiete wandern, Ameisenbären und Jaguare in freier Wildbahn beobachten und Höhlenwanderungen sind einige der Attraktionen der Region. Um negative Einflüsse des Tourismus zu vermeiden, sind Regeln entwickelt worden. So gibt es beispielsweise ein tägliches Maximum für den Besuch der Blauen Grotte und anderen Naturattraktionen.

Der nachhaltige Tourismus bezieht sich jedoch nicht nur auf die Reisenden. Vielmehr gehören auch laufende Schulungen der in der Tourismusbranche arbeitenden Bevölkerung sowie Aufklärungsmaßnahmen und Aktionen zur Umwelterziehung zum Konzept.

Das Konzept scheint aufzugehen. Nach den Daten des jüngsten Berichtes des Tourismusobservatoriums von Bonito (OTEB) ist die Zahl der Besucher steigend. Zwischen 2017 und 2018 wurde ein Zuwachs von sechs Prozent verzeichnet. Allein in Bonito ist damit die Besucherzahl von 56.790 auf 60.148 gestiegen. Im Bundesstaat Mato Grosso do Sul, in dem Bonito liegt, waren es laut Tourismusministerium 91.000.