Mit Darbietungen, die täglich über 17 Stunden hinweg stattfinden, wird das Pantanal zur Kulisse einer der größten Kulturevents der Region. Zur Bühne werden dabei nicht nur die Plätze, Theater und Schulen der Stadt Corumbá, sondern auch die der Nachbarstadt Ladário sowie ebenso die der beiden in Bolivien liegenden Grenzstädte Quijarro und Puerto Suárez.
Das Pantanal-Festival wird bereits zum 14. Mal ausgetragen. Zum ersten Mal ist es allerdings Länderübergreifend. Neu ist ebenso, dass die Bevölkerung direkt an der Programmgestaltung beteiligt war. Bei öffentlichen Anhörungen haben sie Vorschläge über die Veranstaltungsorte und ebenso Programminhalte und Künstler vorgebracht. Über 40 der Vorschläge wurden aufgenommen.
Auftreten wird unter anderem die Rappergruppe Brô MC’s. Die wurde von vier Jugendlichen der Indio-Ethnie Guarani Kaiowá gegründet. Für Stimmung sorgen wird ebenso Daniela Mercury. Aus Kolumbien angereist ist der Circo Medellin und aus Paraguay der dortige Pop-Rock-Star Rolando Chaparro. Die bolivianische Theatergruppe Kiknteatr bringt mit “Romeo y Julieta de Aramburo“ Shakespeare ins Pantanal.
Auf dem Programm stehen ebenso Ausstellungen, Workshops, Seminare und ein Kunsthandwerkermarkt. Außerdem soll der 2014 verstorbene Poet Manoel de Barros geehrt werden, der in seinen Werken das Pantanal verewigt hat, sowie der 1972 verstorbene Dirigent José Asunción (Paraguay), der den Musicalstil “Guarânia” gegründet hat.