Begangen wurde dieser erstmals am Donnerstag (29.). Noch wird der Bestand der größten Wildkatze Amerikas in Brasilien auf 10.000 geschätzt. Die meisten von ihnen haben ihren Lebensraum im Amazonas-Regenwald und im Pantanal. Doch auch dort sind sie durch die Bejagung und die Zerstörung ihrer Lebensräume bedroht.
Von der Umweltbehörde IBAMA wird der gefleckte Jaguar (Panthera onca) als “vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Mittlerweile widmen sich allerdings einige Projekte dieser eindrucksvollen Wildkatze. Ein Beispiel ist das “Projeto Bichos do Pantanal“.
Laut Douglas Trent, Forscher des Projektes, weisen die Flüsse des Pantanals die größte Dichte an Jaguaren auf. Allein in der Region Estação Ecológica Taiamã sind von ihm und seinen Helfern bisher 78 Onças-pintadas registriert worden.
Die wissenschaftliche Erforschung der Wildtiere ist ein Teil des Projektes Bicho do Pantanal. Weitere Säulen sind der Schutz der Artenvielfalt, Aufklärung und Umwelterziehung sowie die lokale Entwicklung. Wie wichtig diese für den Schutz der Umwelt ist zeigt ebenso das Beispiel Onça.
Die Wildkatzen sind bei den Fotosafaris der Touristen begehrte Fotoobjektive. Der Abenteuer- und Ökotourismus sorgt wiederum für Einnahmen, die Belebung der lokalen Wirtschaft und ebenso für den Naturschutz, da das Vorkommen der Wildkatzen auf eine intakte Umwelt beschränkt ist.
Weil der Jaguar an der Spitze der Nahrungskette steht und als Indikator für Artenreichtum und ökologisches Gleichgewicht gilt, ist er für das brasilianische Umweltministerium auch das Symbol für den Schutz der Biodiversität.
Bei der diese Tage in Ägypten stattgefundenen COP 14 Convention on Biological Diversity haben zudem 18 Länder gemeinsame Strategien zum Schutz des Lebensraumes der Onças beschlossen.