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Tag des Pantanals: Demonstrationen für den Schutz des Pantanals

Veröffentlicht am 14. November 2021 - 13:31h unter Pantanal News

Das Pantanal ist ein einzigartiges Biom mit weit über 4.000 Tier- und Pflanzenarten. Am 12. November wurde in Brasilien der Tag des Pantanals begangen. Der wird dieses Jahr nicht nur mit Dokumentarfilmen, Ausstellungen und Aktionen gefeuert, sondern ebenso mit Demonstrationen und mit Aufrufen für einen besseren Schutz des größten Feuchtgebietes der Welt.

Macaco Prego – Foto: sabiá brasilinfo

Eigentlich werden große Bereiche des Pantanals regelmäßig überschwemmt. In den vergangenen Jahren sind die Niederschläge und damit auch die Überschwemmungen jedoch schwächer ausgefallen, während die Trockenzeiten stärker und länger waren. Wissenschaftler machen dafür Klimaveränderungen und die Rodungen im Amazonas-Regenwald verantwortlich, die zu einem veränderten Niederschlagsregim in verschiedenen Bereichen Südamerikas führen.

Verstärkt durch die Dürren wurden ebenso die Brände. Im vergangenen Jahr sind beinahe 30 Prozent des Pantanals den Flammen zum Opfer gefallen. Das Raumforschungsinstitut Inpe hat 2020 über 21.700 Brandherde gezählt, so viel wie noch nie.

Ein großer Teil der Brände ging auf Aktionen von Groß-Landwirten zurück. Laut Ermittlungen sollen Brände teilweise vorsätzlich gelegt worden sein. Andere wurden gelegt, um Weiden oder Felder zu säubern. Wegen der Dürre breiteten sich die Feuer jedoch stark aus.

Aber auch Staudämme sowie Rodungen auf dem Hochplateau, auf dem die das Pantanal speisende Flüsse entspringen, tragen zum veränderten Überschwemmungsgeschehen bei.

In Campo Grande haben sich deshalb Aktivisten, Umweltschützer und Pantanalliebhaber getroffen, um auf die Bedrohungen aufmerksam zu machen und einen stärkeren Schutz des Pantanals zu fordern.