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Tapir-Geschichten aus dem Pantanal begeistern Internauten

Veröffentlicht am 13. Oktober 2022 - 07:08h unter Pantanal News

Rita, Benjamin, Duda, Caio, Justine und Felippe, so heißen die Hauptdarsteller einer Geschichte, die im Pantanal spielt. Rita, Benjamin und ihre Nachbarn sind aber keine Zweibeiner. Sie sind Tapire.

Tapir – Foto: sabiá brasilinfo

Die werden von der Initiative zum Schutz der brasilianischen Tapire (INCAB-IPÊ) seit Jahren genauestens beobachtet und erforscht. Ihre Erfahrungen mit den stattlichen Tieren haben die INCAB-Mitarbeiter nun in eine mehrteilige, bebilderte Erzählung verwandelt und als Fortsetzungsroman online gestellt.

Seit 2008 haben die Forscher der INCAB die in der Pantanalregion Nheoclândia lebenden Tapire bereits im Visier. Mit Hilfe von Exkursionen, selbstauslösenden Kameras und von Satelliten bleiben sie den Unpaarhufern auf der Spur. Sie untersuchen aber auch immer wieder Gesundheitszustand und DNA ihrer Protagonisten. Das Ergebnis sind Erkenntnisse über Verhalten, Ernährung, Fortpflanzung und auch Verwandschaftsverhältnisse der Tapire.

Was sie in den über 25 Jahren der Forschung herausgefunden haben, haben sie jetzt in unterhaltsame Geschichten verpackt, die das Publikum neugierig machen sollen. Da ist der Benjamin, der Don Juan des Pantanals. Der gleich zwei Frauen hat, Rita und Wie, bis Rita ihm nach Jahren auf die Schliche kommt und sich bereits als betagte Dame von ihm trennt.

Eine andere Geschichte erzählt von Justines und Felippes Familie, die erst unlängst ihr Kleinkind Manchinha an den Hautkrebs verloren haben. In Justines Familie lebt aber auch noch Jamie. Mit fünf Jahren sollte der eigentlich schon woanders eine eigene Familie gegründet haben.

Bis jetzt scheint er dazu aber keine Lust zu haben. Anders sein jüngerer Tapir-Bruder Columbus. Der zieht bereits weite Kreise und verbringt immer weniger Zeit mit seinen Eltern Justine und Felippe.

Erzählt wird auf diese unterhaltsame Weise in Facebook und Instagram über das Leben der Tapire, den Herausforderungen, denen sie gegenüber stehen und auch über die sozialen Verbindungen der Tiere. Alle zwei Wochen stellen INCAB-Forscher Felipe Fantacini, Patricia Medici und Ronald Rosa dazu neue Kapitel ins Netz. Mit Hilfe eines Übersetzungsprogrammes können diese auch von Europa aus mitverfolgt werden.