Der kuriose Name (Ketten-Wasserfuss) kommt von der eigentümlichen Entwicklung dieser Pflanze: anfangs verwurzelt mit dem Boden, lösen sich die ineinanderverschlungenen Pflanzen mit steigendem Überschwemmungspegel aus dem Grund und bilden lange schwimmende Ketten, die zwei Meter und länger werden können. Die über der Wasseroberfläche treibenden Blätter sind abgerundet und die Blattstängel unter Wasser sind lang und besonders saugfähig, sodass die Pflanze schwimmt. Sie bringt helle lilafarbene Blüten in Trauben hervor, mit einem kleinen Flecken Schwarz in der Mitte. Die Verbreitung geschieht mittels Samen und Ablegern. Sie entwickelt sich gut in Sumpfgebieten und Seen – in kurzer Zeit bedeckt sie die gesamte Wasseroberfläche.
Kuriositäten: Im PANTANAL kann man innerhalb einer Lagune die zwei verschiedenen Spezies der AGUAPÉ antreffen. Die Wasserschnecken, ARUÁS, verbringen ihr Leben festgeklebt an den Wurzeln der AGUAPÉS – von Zeit zu Zeit lösen sie sich und treiben zur Wasseroberfläche, um zu atmen. Sie benutzen die oberen Blattstängel und auch die Blätter selbst um dort ihre Eier abzulegen – dies sind Agglomerate von bis zu 600 Eiern.