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Amerikaner wollen Pantanal für Zoo nachbauen

Veröffentlicht am 8. Juni 2018 - 13:09h unter Pantanal News

Kapuzineraffe – Foto: Jens Hilberger/Fotolia.com

In den USA soll das Pantanal nachgeahmt werden. Der Houston Zoo (Texas) will dem größten Feuchtgebiet der Welt einen eigenen Bereich widmen und diesen mit Jaguar, Tapir, Ameisenbär, Capivara und Riesenotter bestücken (Anmerkung Redaktion: Die im März 2012 eröffnete Pantanal-Anlage im Zoo Zürich gibt ebenfsalls Einblick in die vielfältige Tierwelt des gleichnamigen Feuchtgebiets in Südamerika, einem der grössen und artenreichsten seiner Art).

Mit über 6.000 Tieren und mehr als zwei Millionen Besuchern pro Jahr gehört der Houston Zoo zu den größten Tierparks der USA. Im Jahr 2022 wird er sein hundertjähriges Jubiläum feiern. Bis dahin soll das dem Pantanal gewidmete Gehege mit seiner typischen Flora und Fauna angelegt sein.

Geschehen soll dies in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des brasilianischen Forschungsinstitutes für Ökologie (IPÊ). Dieses unterhält sich im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul Projekte zum Schutz der Tiere, wie Tapir, Gürteltier und Ameisenbär.

Das Pantanal ist den amerikanischen Kollegen keineswegs fremd. Bereits seit 18 Jahren unterstützt der Houston Zoo die brasilianische Incab, eine Initiative zum Schutz der Tapire. Das Projekt Tatu-Canastra (Gürteltier) wird von dem Zoo seit 13 Jahren gefördert. Teams beider Einrichtungen sollen nun bei der Konzeption und dem Design der Anlage in Texas mitwirken.

Im Juli wird zudem ein Technikerteam aus Houston im Pantanal erwartet. Wie es heißt, wollen sie sich in der freien Natur der gigantischen Feuchtsavanne inspirieren lassen. Der Besuch soll zudem zur Sammlung von Informationen dienen.

In Brasilien selbst wird der geplante “Nachbau“ des Pantanals für den Zoo in Texas positiv gesehen. Die brasilianischen Forscher erhoffen sich davon weltweit mehr Aufmerksamkeit für das einzigartige Biom Südamerikas sowie ebenso mehr Touristen. Die tragen letztlich wiederum zum Schutz des Pantanals und seiner reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt bei.