Das Pantanal ist berühmt für seine Angelmöglichkeiten. Vor allem die Sportangler zieht es in das größte Feuchtgebiet der Welt. Ein feststehendes Ereignis ist dabei das Internationale Festival der Sportangler. Dieses findet vom 11. bis zum 15. Juni bereits zum 33. Mal in der Stadt Cáceres im Bundesstaat Mato Grosso statt.
Dieses Mal werden sich die Sportangler ausgerechnet zu Beginn der Fußballweltmeisterschaft im Pantanal treffen. Die Veranstalter gehen dennoch davon aus, dass die WM das Anglerereignis nicht beeinträchtigen wird. Im Gegenteil. Sie rechnen sogar mit 100.000 Besuchern, während das Festival in den vergangenen Jahren im Durchschnitt 50.000 Männer, Frauen und Kinder angezogen hat.
Das Festival gilt als größter sportlicher Anglerevent im Süßwasserbereich. Angefangen hat es allerdings klein. Am ersten Festival im Jahr 1980 nahmen gerade einmal 42 Angler teil. Damals waren es nur Männer, die sich zum Angeln trafen. Die ersten Frauen beteiligten sich im Jahr 1986. Bald zog die Veranstaltung jedoch auch ausländische Gäste und die Medien an. 1992 erhielt es sogar einen Ehrenplatz im Guinness-Buch der Rekorde. Heute ist es längst fester Bestandteil im Veranstaltungskalender des Pantanal. Hunderte Männer, Frauen und Jugendliche treffen sich an den Ufern des Rio Paraguay, um ihr Können zu messen.
Bei dem Sportereignis werden die geangelten Fische keineswegs getötet. Vielmehr werden spezielle Angelhaken verwendet und die Tiere anschließend wieder freigelassen. Neben dem Angelwettbewerb bietet das Festival mittlerweile auch einiges an Unterhaltung. Geboten sind unter anderem Musikveranstaltungen, Workshops, ein Markt mit Kunsthandwerk und Andenken, Kunstausstellungen und eine Bootsmesse. Darüber hinaus wird es ein Beach-Volleyball-Turnier sowie Wettbewerbe im Beach-Fußball und Beach-Handball geben.