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Feuer zerstört 10.000 Hektar im Weltnaturerbe „Serra do Amolar“

Veröffentlicht am 20. August 2016 - 07:20h unter Pantanal News

Foto: Mateus Pereira / GOVBA

Foto: Mateus Pereira / GOVBA

Das Pantanal leidet derzeit unter immer wieder aufflammenden Bränden. Täglich werden im Schnitt etwa 20 Brandherde registriert. Besonders betroffen ist die Region um Corumbá an der Grenze zu Bolivien. In der als Weltnaturerbe ausgezeichneten Serra do Amolar sind bereits 10.000 Hektar dem Feuer zum Opfer gefallen.

Seit knapp drei Wochen versuchen Feuerwehrleute verschiedener Institutionen die Brände in der Serra do Amolar einzudämmen. Das Feuer ist zwar nach Angaben der Einsatzkräfte mittlerweile unter Kontrolle, aber längst noch nicht gebannt.

Beeinträchtigt werden die Löschversuche durch die schwere Zugänglichkeit. Hinzu kommen starke Winde, die das Feuer stets aufs Neue anfachen. Mit der Anlage von Schneisen wird versucht, das Überspringen auf neue Flächen zu unterbinden.

Vom Präsidenten des “Instituto Homem Pantaneiro“ werden die Brände in der Serra do Amolar als “äußerst besorgniserregend“ eingestuft. Die Region gilt als besonders artenreich und weltweit einzigartig.

In der Trockzeit werden Brände unter anderem durch verdörrte Vegetation spontan ausgelöst. Der Mensch trägt jedoch auch dazu bei, durch das Abfackeln von landwirtschaftlichen Flächen beispielsweise und auch durch das Verbrennen von Müll oder Laub.

Von der Umweltbehörde werden deshalb momentan schärfere Kontrollen durchgeführt. Etliche Bußgelder sind bereits verhängt worden.

Trockenzeiten gehören im Pantanal zum natürlichen Geschehen und wechseln sich mit den Überschwemmungszeiten ab. In der Regel reichen sie von Juli bis September.

Dieses Jahr ist die Trockenperiode laut den meteorologischen Instituten aber besonders stark ausgeprägt. Wie es heißt gibt es in der Region um Corumbá seit zwei Monaten keinen Regen.