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Frauen und Organisationen wollen im Pantanal „Blauen Korridor“ einrichten

Veröffentlicht am 24. August 2018 - 14:14h unter Pantanal News

Pantanal Landschaft – Foto: schame87/Fotolia.com

Das Pantanal soll einen blauen Korridor erhalten. Dahinter steckt das “Programa Corredor Azul“. Das umfasst Maßnahmen zum Schutz der Feuchtgebiete Brasiliens und der Bacia do Prata. Diese sind für einen Streifen von 3.400 Kilometern geplant. Der erstreckt sich vom brasilianischen Pantanal bis hin zum Delta des Flusses Paraná in Argentinien.

Wie die Aktionen und Maßnahmen aussehen sollen, haben unlängst Vertreter von Nicht-Regierungs-Organisationen und Forscher in der brasilianischen Stadt Campo Grande diskutiert. Vorgesehen ist, das “Programa Corredor Azul“ in den nächsten zehn Jahren umzusetzen. Dazu gehören ebenso Debatten über den Schutz des gigantischen Feuchtgebietes.

Gewährt werden soll mit dem Programm eine durchgehende Verbindung zwischen den Feuchtgebieten Brasiliens, Boliviens, Paraguays und Argentinien entlang des Flusses Paraguay/Paraná. Ein weiteres Ziel ist ebenso, den dort lebenden Menschen mittels einer nachhaltigen Entwicklung ein Auskommen zu ermöglichen.

Als Grundlage dazu wird eine soziale Bestandsaufnahme der Bewohner des Pantanals dienen, um Aktionen und Maßnahmen auf deren Bedürfnisse ausrichten zu können. Auch mit den entlang des Korridors lebenden indigenen Völkern sind Debatten geplant.

Einmal installiert, wäre der “Blaue Korridor“ weltweit das größte Schutzsystem von Feuchtflächen. Unterstützt wird das Vorhaben allen voran von “Wetlands International“, einer Organisation, die sich rund um den Planeten seit Jahrzehnten für den Erhalt der Feuchtgebiete einsetzt.

Beteiligt ist ebenso DOB Ecology. In Brasilien hat “Mupan – Mulheres em Ação no Pantanal” (Frauen in Aktion im Pantanal) die Verantwortung der Umsetzung des ehrgeizigen Planes übernommen. Der ist in Brasilien offiziell erst Anfang August vorgestellt worden.

Das Besondere an ihm ist, dass er gemeinsam mit den Anwohnern und in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern ausgeführt wird. Er setzt zudem auf Partnerschaften mit privaten und öffentlichen Einrichtungen.