Die Fußball-Touristen, die ins Pantanal gekommen sind, um in Cuiabá die Weltmeisterschaft zu verfolgen, zeigen sich begeistert von ihrem Reiseziel. Einer Umfrage zufolge stuften über 90 Prozent der Besucher ihren Aufenthalt im Bundesstast Mato Grosso als optimal oder gut ein. Von der Gastfreundschaft der Bevölkerung waren 89 Prozent der Befragten angetan.
Besorgte Stimmen hatte es im Vorfeld gegeben, ob die angebotenen Unterkünfte ausreichen werden. Davon war während der Austragung der WM-Spiele keine Rede mehr. Viele Touristen aus den südamerikanischen Nachbarländern waren mit Wohnwagen und Autos angereist und nutzten Campingplätze und auch landwirtschaftliche Höfe, um dort ihre Zelte aufzuschlagen. Andere machten von dem kurz vor der WM gegründeten Bed and Breakfast-Angebot Gebrauch. Letztlich zeigten sich jedoch lediglich acht Prozent unzufrieden mit der Bettenkapazität.
Etwa 49 Prozent der befragten Touristen gaben bei der Umfrage an, die vom Institut Vetor durchgeführt wurde, dass ihr Aufenthalt optimal gewesen sei, 42 Prozent bewerteten ihn als gut. Als schlecht oder sehr schlecht stuften lediglich 1,7 Prozent der Befragten ihre Zeit in Cuiabá ein. Gefallen hat den Touristen vor allem die Gastfreundschaft der Bevölkerung, sie stand bei 55 Prozent an erster Stelle der Attraktionen. Allerdings scheint nur ein Teil der Besucher den Aufenthalt auch für einen Ausflug in die Umgebung genutzt zu haben. Zumindest stand bei lediglich acht Prozent die Artenvielfalt und Natur an erster Stelle der Beliebtheitsskala.
Bei den Fragen nach Mängeln hatten 29 Prozent nichts auszusetzen, acht Prozent kritisierten das Transportsystem, acht Prozent die Hotel-Kapazität und sechs Prozent das Klima. Insgesamt sagten jedoch 70 Prozent, dass sie Cuiabá auf alle Fälle als Reiseziel empfehlen würden. 21 Prozent gaben an, die Stadt und Mato Grosso möglicherweise an Freunde und Bekannte zu empfehlen. Dass die Arena Pantanal zu den besten Stadien der Welt gehört, davon waren 77 Prozent überzeugt.