Es ist die mittlere Kralle des Riesen-Gürteltieres, die so enorme Ausmaße haben kann und größer als die eines Eisbären sein soll. Mit ihr kratzt das vom Aussterben bedrohte Tier Termitenhügel auf oder die Erdkruste, um nach Nahrung zu suchen und Höhlen zu graben.
Gabriel Massocato hat von einer dieser gigantischen Krallen im Pantanal ein Foto aufgenommen, auf dem ebenso seine Hand zu sehen ist und somit einen Größenvergleich ermöglicht. Massocato ist Mitarbeiter des Institutes für ökologische Forschung (IPÊ).
Das führt gemeinsam mit der “The Royal Yoological Society of Scotland“ das Projekt “Giant Armadillo“ oder “Tatu Canastra“, wie es in portugiesischer Sprache heißt. Bei dem Projekt steht der Schutz und die Erforschung der Riesen-Gürteltiere im Mittelpunkt.
Für dieses werden nicht nur selbstauslösende Kameras aufgestellt. Gelingt es den Forschern, bei ihren Expeditionen eins der gigantischen Gürteltiere habhaft zu werden, beginnen sie mit dem Vermessen der Tiere. Angelegt wird das Maßband ebenso an den Krallen.
Ein Foto dieser Prozedur ist in den sozialen Netzwerken gelandet. Gepostet wurde es auch vom Houston Zoo in Texas (USA). In dem wird gerade ein dem Pantanal gewidmeter Bereich aufgebaut.
Bis zu 1,50 Meter lang können die Gürteltiergiganten werden und 50 Kilogramm auf die Waage bringen. Wie schwer die Krallen sind, wurde nicht verraten. Sie und ihren Protagonisten zu Gesicht zu bekommen ist zudem nur wenigen vorbehalten, da die nachtaktiven Tiere äußerst scheu sind.