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Mit Honig das Pantanal schützen

Veröffentlicht am 6. April 2018 - 13:18h unter Pantanal News

Bienen mit Waben – Foto: Screenshot

Der Honig des Pantanals darf als einziger ein geographisches Gütesiegel nutzen. Das wurde bereits vor drei Jahren beschieden. Erst jetzt ist er aber dabei, den Markt zu erobern. Von dem Gütesiegel profitieren allerdings nicht nur die Produzenten, sondern ebenso die gigantische Feuchtsteppe.

Von den 52 Imkern der Region hat bisher erst einer die Erlaubnis zur Nutzung des Honig-Zertifikats aus dem Pantanal erhalten. Er hat indessen in nur wenigen Wochen bei Chefköchen von Restaurants in Rio de Janeiro und São Paulo sowie auf Märkten einen Kreis von Stammkunden erzielt. Weitere Imker haben indes die Nutzung des geographischen Gütesiegels schon beantragt.

Mit dem Zertifikat wird dem Honig die Herkunft aus dem Pantanal bescheinigt. Zudem soll es Qualität und Eigenheiten des Pantanal-Honigs ausweisen. Das begründet sich auf der Tatsache, dass jede Region ihre eigene Pflanzenwelt aufweist.

Laut dem brasilianischen Umweltministerium wurden im größten, zusammenhängenden Feuchtgebiet der Welt bisher etwa 2.000 verschiedene Pflanzenarten registriert. Sie bieten die Grundlage für den speziellen Honig.

Laut Imker Roberto Oliveira sorgen seine Bienen für drei verschiedene Honige. Sie nutzen dabei unter anderem die Blüten der Aroeira (Rosa Pfeffer), der Kletterpflanze „Cipó-uva“ (Serjania reticulata cambess) und andere: Jeder daraus gewonnene Honig weist eine andere Charakteristik auf.

Da die Imker besonderen Wert auf den Schutz der Pflanzen legen, um ihren Bienen Nahrung zu bieten, wird mit dem Honig nebenbei auch das Pantanal geschützt.