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Pantanal: Jaguar mit Anaconda bewegt soziale Netzwerke

Veröffentlicht am 27. April 2018 - 14:21h unter Pantanal News

Panthera onca – Foto: T.Milse-aussieanouk/Fotolia.com

Die Jaguare des Pantanal sorgen in den sozialen Netzwerken immer mehr für Furore. Jüngstes Beispiel ist ein Video, das einen “Onça” mit einer über drei Meter langen Anaconda zeigt. Die Würgeschlange im Maul marschiert er ruhig ins Gebüsch.

Aufgenommen wurde das Video mit Hilfe einer selbstauslösenden Kamera. Die wurde in der Region von Porto Jofre im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso etwa 300 Meter von einer Pousada entfernt an einem Baum installiert. Die größte Wildkatze Amerikas ist dort am 29. März in den frühen Morgenstunden mit der Anaconda im Maul vorbei spaziert und wurde kurz später zum Star von Facebook.

Ebenso in der Region um Porto Jofre hat ein Touristenführer im Parque Estadual Encontro das Águas ein Video mit einem Jaguar aufgenommen, der einen Kaiman erlegt und mit seiner Beute die beinahe senkrechte Böschung des Flußufers hoch klettert. Auch dieses Video ist in den sozialen Netzwerken gelandet, wo es tausende Male geteilt und mit einem like versehen wurde.

Erstaunliche Jaguar-Fotos sind auch einem Hobbyfotografen gelungen. Er hat im Februar über Stunden hinweg eine Jaguarmutter mit ihren drei Jungen beobachtet. Diese hat schließlich eins ihrer drei Jungen dazu animiert, in den Fluss zu springen und ihr schwimmend zum anderen Uer zu folgen.

Im Pantanal ist es mit intensiven Aufklärungsaktionen und Schutzmaßnahmen gelungen, den Bestand der einst stark bejagten Raubkatze wieder zu erhöhen. Dass sie heute mehr geschont wird, ist auch dem Öko-Tourismus und den Foto-Safaris zu verdanken. Die sorgen für Einnahmen und Arbeitsplätze.

Belegt wird das mit einer im “Global Ecology and Conservation“ veröffentlichten Studie. In der haben Forscher der Universität Mato Grosso, der Organisation Panthera und der britischen Universität East Anglia die Einnahmen durch “Onça-Safaris“ in der Region des Parque Estadual Encontro das Águas berechnet und diese mit dem Schaden durch das Reißen von landwirtschaftlichen Nutztieren wie Rindern verglichen.

Während allein durch die Safaris jährlich sieben Millionen US-Doller damit eingenommen werden, beläuft sich der Schaden auf 121.000 Dollar, so die Forscher.