Nach etlichen Jahren der Versprechungen und Proteste sind entlang der Transpantaneira endlich etliche Holzbrücken gegen Betonbrücken ausgetauscht worden. Tatsächlich verbessert wurde damit die Befahrbarkeit der berühmten Parkstraße durch das Pantanal aber nicht.
Anhaltende Regenfälle und die einsetzende Überschwemmungszeit haben im Bundesstaat Mato Grosso Bereiche der erdgbundenen Straße in eine Schlammpiste verwandelt. Medien berichten von isolierten Regionen entlang der Transpantaneira und leerstehenden Pousadas.
Erst vor Kurzem hat der Gouverneur von Mato Grosso entlang der MT-060 feierlich 26 Betonbrücken eingeweiht. Ihre Vorgänger waren Holzbrücken. Die mussten allerdings alle zwei bis drei Jahre ausgebessert werden. Unter anderem ist dies mit der Hilfe der Vereinigung zum Schutz des Pantanals (Adepan) geschehen.
Die hat sich die Verbesserung der Infrastruktur auf die Fahnen beschrieben und ist eine Partnerschaft mit dem Bausekretariat Mato Grossos eingegangen. Weil die Staatsmühlen zu langsam mahlen, haben bei den Reparaturarbeiten an den Brücken allerdings oft Anwohner selbst Hand angelegt.
Von den Holzbrücken wurden im Bereich des Bundesstaates Mato Grosso mittlerweile 30 durch Betonbrücken ersetzt. Weitere fünf sollen folgen. Gouverneuer Pedro Taques verspricht sich davon mehr Sicherheit auf der Parkstraße und auch mehr Touristen, wie er bei der Übergabe der Brücken betont hat. Allerdings nützen die Brücken nicht viel, wenn die restliche Straße nur schlecht oder nicht befahrbar ist, so die Kritiken.
Die 147 Kilometer lange Transpantaneira führt über 119 Brücken und verbindet Poconé mit Porto Jofre, dem sogenannten Herzen des Pantanals. Sie ist bei Touristen beliebt, weil sie einen kleinen Eindruck vom größten Feuchtgebiet der Welt bietet.