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Pantanal soll künftig mit Hilfe von Satelliten überwacht werden

Veröffentlicht am 26. November 2015 - 13:23h unter Pantanal News

Communications satellite orbiting Earth with sunrise in space

Künftige Satelliten-Überwachung im Pantanal
Foto: JohanSwanepoel / Fotolia.com

Das größte Feuchtgebiet der Welt soll künftig mit einem Satellitensystem überwacht werden, um es besser vor illegalen Abholzungen zu schützen. Geschehen soll das Monitoring mit einem System des Raumforschungsinstitutes Inpe, das bereits in der Amazonas-Region im Einsatz ist.

Wie Brasiliens Umweltministerin Izabella Teixeira bei einem Event über die Treibhausgasemissionen erklärt hat, sollen künftig alle Biome Brasiliens stärker überwacht werden. Verwiesen hat sie dabei auf das System, das in der Amazonas-Region eingesetzt wird. Bei diesem geben Satellitenbilder in Echtzeit Aufschluß über die Kahlschläge. Hinzu kommt ein weiteres Satellitensystem, das mit Hilfe von exakteren Bildern einmal im Jahr Auswertungen durchführt.

Laut Teixeira soll bereits ab Dezember ein „neues System“ zur Überwachung aller Biome Brasiliens beitragen. Koordiniert werden soll es vom Raumforschungsinstitut Inpe.

Nach einer Studie des World Wildlife Fond (WWF) sind in der Ebene des Pantanals noch 85 Prozent der natürlichen Vegetation vorhanden. Anders sieht es hingegen auf der Hochebene der Feuchtsavanne aus. Dort stellt die natürliche Vegetation nur noch 39,5 Prozent.

Zu dem Schwund beigetragen haben vor allem die Rinderhaltung und die intensive Landwirtschaft mit Monokulturen von Soja, Zuckerrohr und Eukalyptusplantagen. Aber auch der Bau von Wasserkraftwerken bedrohen das im Jahr 2000 von der Unesco als Biosphärenreservat anerkannte Feuchtgebiet.

Laut WWF soll sich durch die menschlichen Eingriffe der Zyklus des Wassers bereits verändert haben. Das Feuchtgebiet mit seinen etwa 3.500 verschiedenen Pflanzenarten, 656 Vogel- und 325 Fischarten ist jedoch vom Wechsel der Überschwemmungen und Trockenzeiten abhängig.