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Pantanal zieht mit Papagei-Symposium Experten aus der ganzen Welt an

Veröffentlicht am 24. November 2015 - 21:38h unter Pantanal News

Das Pantanal ist Austragungsort des ersten internationalen Papageien-Symposiums, das in Brasilien stattfindet. Experten und auch Studenten aus der ganzen Welt sind angereist, um in Campo Grande ihre Erfahrungen über den Schutz der Papageien, Sittiche und Aras auszutauschen und zu debattieren.

Three colorful parrots meeting together

Brasilien – Land der Papageien – Foto: Vivid-Pixels | Fotolia.com

Dass die größte Feuchtsavanne der Welt zum Austragungsort des Symposiums ausgewählt wurde, kommt nicht von ungefähr. Es ist Heimat verschiedener Papageien- und Ara-Arten und wartet mit Initiativen auf, die aktiv zum Schutz der Vögel beitragen.

So konnte sich im Pantanal der Bestand der Blauen Ara von 1.500 Tieren im Jahr 1980 auf heute 5.000 erhöhen. Maßgeblich dazu beigetragen hat dazu das Institut Arara Azul, das 1980 von der Biologin Neive Guedes ins Leben gerufen wurde. Es schützt und überwacht mit der Hilfe vieler Freiwilliger 599 Nester der Blauen Aras, die auf 57 Fazendas im Pantanal verteilt sind. Mit Kampagnen zur Aufklärung und Aktionen zur Umwelterziehung leistet es einen weiteren wichtigen Beitrag.

Aber auch in der Stadt Campo Grande konnten die Symposium-Teilnehmer eine erfolgreiche Initiative besichtigen. Das Eingangstor zum Pantanal wird als “Hauptstadt der Gelbbrustara“ bezeichnet. Die Vögel sind vor zehn Jahren während einer extremen Trockenheit ins Siedlungsgebiet gekommen, um dort nach Nahrung zu suchen.

An die Nähe zum Menschen und den Verkehrslärm scheinen sie sich gewöhnt zu haben. So wurden im vergangenen Jahr mitten im Stadtgebiet 64 Nistplätze der Araras-canindé gezählt, die liebevoll von den Bewohnern und Behörden der Stadt betreut und geschützt werden.

Doch nicht nur im Pantanal sind Papageien, Sittiche und Aras anzutreffen. Vielmehr gilt Brasilien weltweit als das Land mit den meisten Arten der Familie der Psittacidae. Bisher sind in dem südamerikanischen Land 82 verschiedene Arten registriert worden.