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Paraguai Mirim – Ein Pantanalfluss, auf dem die Boote schweben

Veröffentlicht am 15. Juli 2022 - 06:41h unter Pantanal News

Auf dem Fluss Paraguai-Mirim scheinen Boote zu schweben und die Fische im Wasser zu fliegen. Noch ist der Fluss mit seinem kristallklaren Wasser bei Touristen kaum bekannt. Der Region des Paraguai-Mirim wird indes ein hohes Potential für den Öko-Tourismus zugeschrieben. Ausflüge dorthin werden bisher jedoch lediglich von einer Agentur in der Pantanalstadt Corumbá angeboten.

Pantanal Landschaft – Foto: sabiá brasilinfo

Während Sedimente im Fluss Paraguai für ein trübes Wasser sorgen, besticht sein Zufluss, der in der Region der Serra do Amolar entspringende Paraguai-Mirim, durch sein glasklares Wasser. Allerdings sind die Stellen, an denen getaucht werden kann, nicht einfach zu erreichen. Teilweise müssen mit dem Boot Teppiche von Wasserpflanzen überwunden werden.

Wer den Fluss in der Nähe der Pantanalstadt Corumbá und einen Tauchgang zwischen Fischen erleben will, muss zudem Zeit mitbringen. Mindestens zwölf Stunden sind für eine Exkursion notwendig. Angeboten werden aber auch Ausflüge in kleinen Gruppen mit einer Übernachtung.

Ein bereits eingerichtetes Projekt will nun den “Turismo de base comunitária“ fördern. Bei diesem sind es die Bewohner eines Gebietes, die sich zusammenschließen und Routen und Aktivitäten für die Besucher erarbeiten

Nach einer Erhebung der Organisation Ecoa leben etwa 38 Familien in der Region des Paraguai Mirim. Die meisten der Flussanlieger sind dabei Fischer oder verdienen sich ein Zubrot durch das Verkaufen von Angelköder an Touristen. Mit dem Projekt soll nun aber auch ein durch die Flussanlieger angebotener nachhaltiger Tourismus gefördert werden.