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Projekt Bioma studiert den Anbau heimischer Nutzbäume des Pantanal

Veröffentlicht am 10. April 2016 - 11:26h unter Pantanal News

Typischer Baum im Pantanal_2029Bäume kommerziell und zum Schutz der Umwelt zu nutzen, ist eins der Ziele des Projektes Bioma. Im Pantanal sind dazu auf Testflächen im Januar 2.500 heimische Arten gepflanzt worden. Mit ihnen will das landwirtschaftliche Forschungsamt Embrapa herausfinden, wie sich die Baumarten am Besten anbauen und nutzen lassen.

Jatobá, Cumbaru, Manduvi und Jenipapo sind einige der Baumarten, die von den Embrapa-Mitarbeitern auf dem Forschungsgelände in Mato Grosso do Sul gemeinsam mit dem Landwirtschaftsverband CNA gepflanzt worden sind.

Jetzt wollen die Forscher herausfinden, welche der Arten am Besten wachsen, ob es vorteilhafter ist, sie als Jungpflanzen oder über Samen auszubringen, ob sie Dünger benötigen und ob sie Pflegeschnitte benötigen. Genutzt wird nicht nur ihr Holz. Die Früchte des Cubaru enthalten mandelartige Samen mit einem hohen Nahrungswert.

Aus dem Saft der Rinde des schnellwachsende Jatobá wird ein Extrakt gewonnen, der in den USA als Heilmittel gilt. Aus den Früchten des Jenipapo lassen sich Erfrischungsgetränke, Liköre und Farbe herstellen.

Der Manduvi ist ein typischer Baum des Pantanal. Seine Zahl hat in den vergangenen Jahren jedoch stark abgenommen. Er bietet mit seinen Früchten erdnußartige Kerne, die als Köstlichkeit gelten. Darüber hinaus spielt er eine wichtige Rolle für die Verbreitung der blauen Aras, die in seinen Aushöhlungen ihre Nester bauen.

Bis 2019 sollen die heimischen Bäume und ihr Anbau nun näher erforscht werden. Ziel ist es ebenso, eine Anleitung für deren Pflanzung, Pflege und Nutzung zu erstellen und den Landwirten und Bewohnern damit einen wichtigen Leitfaden an die Hand zu geben. Darüber hinaus sollen sie damit animiert werden, heimische “Nutzbäume“ zu pflanzen, die gleichzeitig dem Naturschutz dienen.