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Trockener März führt zu Großbränden im Pantanal

Veröffentlicht am 26. April 2020 - 11:45h unter Pantanal News

Seit März werden im Pantanal des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso do Sul wieder Brände bekämpft. Eigentlich müsste in den betroffenen Regionen derzeit Hochwasser und Regen vorherrschen. Die sommerlichen Regenfälle sind dieses Jahr allerdings knapp ausgefallen. Statt überschwemmte Flächen herrschhen Trockenheit und hohe Temperaturen vor.

Brandbekämpfung im Pantanal – Foto: Bombeiros Militar Amambai/CM-MS

Am 8. März hat die Nasa auf der Site Earth Observatory mit dem Satelliten Terra aufgenommene Bilder veröffentlicht, die dichte Rauchschwaden zeigen. Wäre das Bild im Juli oder August aufgenommen worden, würde es nicht aus der Reihe fallen. In den beiden Monaten wird für gewöhnlich eine höhere Zahl an Brandherden registriert. Das gilt nicht für den März, der für gewöhnlich zu den regenreicheren Sommermonaten zählt.

Etwa 220.000 Hektar sind von den Flammen bereits zerstört worden. In den vergangenen Tagen konnten Feuerwehrleute mit Hilfe von Löschflugzeugen und Hubschrauber Brände in der Region der Serra do Amolar unter Kontrolle bringen. Jetzt werden sie in der Region Paraguai-Mirim zwei Löschzentralen aufbauen, um dort gegen die Brände vorzugehen. Im Einsatz sind 50 Feuerwehrleute, Brigadisten, Piloten und Hilfskräfte.

Das Pantanal hat bereits im vergangenen Jahr unter einer Vielzahl von Großbränden gelitten. Die meisten der Brände gehen auf menschliche Aktionen zurück. Von der Organisation Ecoa wird deshalb die Kampagne “Queimada Mata“ (Feuer tötet) durchgeführt, um zu vermeiden, dass weiterhin Felder abgebrennt oder unbedacht Feuer gelegt wird.