Das Pantanal ist eine der wichtigsten Feuchtsteppen der Welt. Anläßlich des Weltwassertages (22.) ist in der Pantanalstadt Poconé diskutiert worden, wie dieses einzigartige Biom besser geschützt werden kann.
Bühne war der “III Encontro da Carta Caiman“, ein Symposium, das vom Institut SOS Pantanal und Sesc Pantanal organisiert worden ist. Auf dem Programm standen Vorschläge für mögliche Wege, um die Bedeutung der Biodiversität des Pantanals zu verdeutlichen und Aktivitäten zum Schutz des Biomszu unterstützen.
Eine Frage war dabei, wie mit Hilfe der Natur für ein Einkommen gesorgt werden kann, ohne diese negativ zu beeinträchtigen. Vorgeschlagen wurde unter anderem die Möglichkeit von Ausgleichszahlungen für den Erhalt der natürlichen Grundlagen.
Für das Pantanal soll eine positive Agenda aufgestellt werden, in welche die in anderen Biomen bereits gemachten erfolgreichen Erfahrungen einfließen, wie Felipe Augusto Dias, Exekutiv-Direktor des Institutes Pantanal betont.
Erstmals wurde die “Carta Caiman“ 2016 in der Pantanalstadt Miranda im Bundesstaat Mato Grosso do Sul ausgetragen. Neben Forschern, Vertretern von Nichtregierungsorganisationen nehmen an dem Symposium ebenso die Gouverneure der beiden brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul teil sowie Umweltminister, Vertreter der Umweltbehörden und ebenso der Landwirtschaftlichen Verbände.
Die “Carta Caiman“ gelten als wichtige Plattformen für Dialoge zwischen den verschiedenen Sphären. Diskutiert und beschlossen werden während ihrer Austragung aber auch wichtige Kompromisse zum Schutz des Pantanals.