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Zum Tag des Jaguars: Königin der Wildkatzen auf Museumskuppel

Veröffentlicht am 30. November 2021 - 18:17h unter Pantanal News

In keiner anderen Region Brasiliens leben so viele Jaguars wie im Pantanal. Die größte Wildkatze Amerikas wird deshalb auch die “Königin des Pantanals“ genannt. Allein über das Projekt “Felinos Pantaneiros“ vom Instituto Homem Pantaneiro sind über einhundert Jaguars registriert worden. In der Region der Serra do Amolar sind mit Hilfe von selbstauslösenden Kameras in nur fünf Jahren 74 Onças fotografiert worden. Bei Miranda waren es in nur zwei Jahren 34.

Der Jaguar – Foto: Alaor Filho/FotosPublicas

“Felinos Pantaneiros“ ist aber nicht das einzige Projekt, das sich dem Schutz und der Erforschung der Jaguars widmet. Angeboten werden im Pantanal ebenso Onça-Safaris zur Beobachtung der königlichen Wildkatzen. Auch das Projekt trägt über den Öko-Tourismus direkt zum Schutz der Wildtiere bei, weil auf diese Weise Jaguars einen neuen Stellenwert erhalten haben.

2018 hat das Umweltministeriums Brasiliens zudem den Tag des Jaguars ausgerufen. Im gleichen Jahr ist auch bei der Klimakonferenz COP-14 der 29. November zum Dia Internacional da Onça-pintada ausgerufen worden. In verschiedenen Regionen Brasiliens ist daraus die Woche des Onças geworden.

Derzeit schmücken deshalb gigantische Konterfeis der majestätischen Wildkatze die Kuppel des Museu da República in Brasiliens Hauptstadt Brasília. Das audiovisuelle Werk stammt vom Künstler Siron Franco und zeigt den auf das Gebäude projezierten Jaguar in Bewegung. Darüber hinaus erscheint es, als ob dieser mit dem Publikum interagiert.

Mit dem Werk soll auch auf die Bedrohungen des Jaguars hingewiesen werden. Er wird nach wie vor von skrupellosen Wilderern und auch Fazendeiros erlegt. Bedroht ist die Königin der Wildkatzen aber auch durch die Zerstörung und Zerstückelung ihres Lebensraumes.