Das für die Weltmeisterschaft neu errichtete Fußballstadion „Arena Pantanal“ in Cuiabá erstrahlt bereits in den brasilianischen Nationalfarben Gelb und Grün. Es gilt als Beispiel für die Nachhaltigkeit der WM und wurde bereits international als „Grünes Stadion“ anerkannt.

Mit vielen kleinen und großen Maßnahmen wurde beim Bau des Fußballstadions auf den Umweltschutz geachtet. Ausgestattet wurde das Stadion beispielsweise mit einer Regenwasserzisterne, über welche die Toilettenspülungen bedient werden und der Rasen bewässert wird. Bei der Planung der Anlage wurde zudem darauf geachtet, dass beim Betrieb des Stadions möglichst wenig Energie benötigt wird.

Errichtet wurde die Arena Pantanal auf dem Gelände des ehemaligen Stadions Governador José Fragelli. Dieses wurde abgerissen. Teile von ihm, wie die Metallstruktur des Daches und auch Sitzbänke wurden jedoch im neuen Stadion wiederverwendet sowie ebenso der zerkleinerte Bauschutt, der im Unterbau eingesetzt wurde. Darüber hinaus ersetzten die Bauherren die 232 auf dem Gelände gefällten Bäume durch Neupflanzungen von 2.080 Bäumchen auf einer degradierten Fläche entlang des Flusses Cuiabá.

Ummantelt ist das Stadion mit einer speziellen Membrane, die ein Aufheizen des Inneren verhindert und eine natürliche Ventilation ermöglicht. Dies soll zusätzlich auch mit kleinen Gärten und Bäumen an den Ecken des Stadions erreicht werden. Die sind im Gegensatz zu anderen Stadien offen, um einen Luftdurchzug zu garantieren. Das Dach, das mit einer speziellen Schicht ausgestattet ist, um die Sonneneinstrahlung zu reflektieren, dient mit seinen Solarpainels zudem zur Energiegewinnung.

Schon vor Beginn der Weltmeisterschaft wurde das Stadion zur Touristenattraktion. Hunderte Menschen zieht es täglich an, die es fotografieren wollen. Eine der Attraktionen ist die Beleuchtung. Noch erstrahlt das Stadion in den brasilianischen Nationalfarben Gelb und Grün. Bei den vier WM-Spielen, die dort ausgetragen werden sollen, wird die Arena Pantanal jedoch in den jeweiligen Farben der spielenden Nationen beleuchtet sein.