Töpfer- und Schnitzwaren, Stickereien und Flechtwerk aus Wasserpflanzen sind nur einige der vielen Produkte, die von Kunsthandwerkern und Hobbykünstlern des Pantanals angefertigt werden. Mit einem Projekt will nun die Kulturstiftung des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso do Sul den Verkauf fördern und somit das Einkommen etlicher Pantanalbewöhnern verbessern.
Das “artesanato“ (Kunsthandwerk) ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur des Pantanals. Mit vielen Arbeiten wird mit ihm nicht nur die Tradition aufrecht erhalten, sondern letztlich auch zum Erhalt des Feuchtgebietes beigetragen, in dem den Bewohnern eine Einkommensquelle erschlossen wird.
Allerdings ist es nicht immer einfach, die angefertigten Werke auch zu verkaufen. Was fehlt, sind häufig die Strukturen dafür und die Verbindung zu Geschäften.Dem wollen die Fundação de Cultura, der Brasilianischen Service zur Unterstützung von Klein- und Mikrounternehmen (Sebrae) und die Handelsvereinigung Artesanato Brasileiro (AsCabras) entgegenwirken. Vorgesehen ist eine besondere “Expedition“, bei der Händler und Geschäftsinhaber den Kunsthandwerkern der Region über die Schulter schauen und Verbindungen geknüpft werden sollen.
Angefahren werden acht verschiedene Munizipe unter ihnen auch beliebte Ökoreiseziele wie Bonito und Corumbá.
Ziel ist es, nicht nur Verbindungen zu knüpfen, sondern ebenso mit Kunsthandwerkern, Kooperativen und Vereinigungen Verträge abzuschließen.
Die Handelsvereinigung AsCabras will wiederum mit Aktionen die Volkskunst Brasiliens sowie den Prozess des Kaufs und Verkaufs mit Hilfe eines Internetportals fördern. Das Portal vereint Informationen über den Markt und das Angebot des Artesanatos und wo diese verkauft werden. Angepeilt wird mit ihm dabei nicht nur der brasilianische, sondern ebenso der internationale Markt.