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Ausstellung über Pantanal entführt in die Schönheit des Sumpfgebietes

Veröffentlicht am 17. April 2014 - 23:43h unter Pantanal News

pantanal-paradiesManchmal ist das größte Sumpfgebiet der Welt auch mitten in Deutschland vertreten. Zu verdanken ist dies der Wanderausstellung “Pantanal – Ein Naturparadies in Gefahr” vom Global Nature Fund. Entwickelt wurde sie von der Biologin und Autorin Angelika Hofer und ihrem Mann, dem Naturfotografen Günter Ziesler. Vor Kurzem war die Ausstellung in der Stadtbücherei in Löffingen zu sehen. Allerdings ist es weit mehr als nur eine Ausstellung. Mit Vorträgen und Schulprojekten macht sie darauf aufmerksam, wie die globale Wirtschaft und der Naturschutz im brasilianischen Pantanal miteinander verbunden sind.

1989 waren Angelika Hofer und Günter Ziesler zum ersten Mal im brasilianischen Pantanal und ließen sich von seinem Artenreichtum und atemberaubenden Landschaft faszinieren. Es folgten drei weitere mehrwöchige Reisen, bei denen sie in die Welt dieses einzigartigen Feuchtgebietes eintauchten. Begeistert waren sie aber nicht nur von der Tier- und Pflanzenwelt, auch “die Menschen, die sich für den Naturschutz des Pantanal einsetzen und auf ihren Fazendas ihre Leidenschaft für dieses Land teilen”, hatten es den Beiden angetan.

Ihre Eindrücke von den Reisen verarbeitete das Paar in der Wanderausstellung, die in die Schönheit des UNESCO-Weltnaturerbes entführt. Die Präsentation reicherten beide mit Informationen, Schautafeln und großformatigen Fotos an. Mit Hilfe des Global Nature Fund geht dieser faszinierende Einblick in das Ökosystem nun in Deutschland auf Reisen. Begeistert werden dabei nicht nur die Erwachsenen. Mit Projektarbeiten in Schulen weckt Hofer bei den Kindern und Jugendlichen das Interesse für das Sumpfgebiet, zeigt auf, wie deutsche Verbraucher zum Naturschutz in den Tropen beitragen können.

Denn Vieles, was in Europa zum Kauf angeboten wird, wirkt sich direkt oder indirekt auf das Pantanal aus. Ein Beispiel ist der Biokraftstoff Ethanol, für den in Brasilien Zuckerrohr angebaut wird. Ein anderes ist das Papier, das aus brasilianischen Holzplantagen gewonnen wird oder das Fleisch, das von Rindern stammt, die mit brasilianischem Soja gefüttert werden. Zuckerrohr, Holzplantagen und Soja drängen vielerorts jedoch die natürliche Vegetation zurück. So auch im Pantanal, das eigentlich unter Naturschutz steht.