Das Pantanal bietet sich mit seinen zahlreichen Flüssen und seiner überschwänglichen Natur für den Extrem-Sport geradezu an. Im November werden sich dort Abenteuersportler treffen, wenn in der Stadt Corumbá die „Pantanal Extrem – Abenteuerspiele“ stattfinden. Laut Veranstalter soll es die größte Herausforderung Brasiliens werden, die so viele Stand-Up-Paddle-Athleten wie noch nie vereint.
Bühne der sportlichen Wettbewerbe wird unter anderem der über 2.600 Kilometer lange Rio Paraguay sein, in dem Kaimane, Piranhas und Riesenotter keine Seltenheit sind. Die Veranstalter rechnen damit, dass sich vom 13. bis zum 16. November 1.500 Athleten aus Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern in verschiedenen Disziplinen messen werden.
Ein Höhepunkt dürften die Stand-Up-Paddle-Wettbewerbe sein, bei denen stehend auf dem Fluß eine Strecke von 30 Kilometern flussaufwärts zurückgelegt werden muss. Beim Kajak-Wettbewerb geht es indes 30 Kilometer flussabwärts. Über das hügelige Gelände rund um Corumbá führt die Mountainbikestrecke, die in zwei Disziplininen über 69 und 102 Kilometer aufgeteilt ist. Ausgetragen wird zudem ein Orientierungslauf, bei dem es nachts durch Stadt und Land geht. Neu ist die Disziplin des Trail Running. Sie erhielt den Namen „7 Milhas do Pantanal“ (sieben Meilen durch das Pantanal). Dahinter verbirgt sich ein etwa elf Kilometer langer Geländelauf. Weitere Disziplinen sind das Gleitschirmfliegen und ein Schwimm-Marathon über 1.000 und 5.000 Meter.
Mit dem Event wollen die Stadtväter Corumbás nicht nur Sportler anziehen. Vielmehr soll damit ebenso der Öko-Tourismus gefördert werden. Auch wollen sie während der Veranstaltung auf die Bedeutung des Schutzes des größten Feuchtgebietes der Welt mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt hinweisen.