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Naturführer über das Pantanal mit Tipps für Bewohner und Touristen

Veröffentlicht am 11. Mai 2015 - 07:16h unter Pantanal News

Guia de boas praticasMit seiner einzigartigen Feuchtlandschaft und der Vielfalt an Tieren und Pflanzen zieht das Pantanal vor allem Touristen an, die Erlebnisse in der Natur suchen. Um sowohl die Bewohner als auch die Touristen der größten Feuchtsavanne der Welt zum Schutz und Erhalt dieses besonderen Lebensraumes anzuregen, hat das Projekt “Bichos do Pantanal” nun einen Führer neu aufgelegt. Er trägt den Titel “Guia de boas práticas“ (Führer der guten Praktiken) und bietet weit mehr als nur einen Einblick in das Pantal und den Umweltschutz.

Sich auf die Natur einlassen, sie zu kennen, um sie zu schützen, lautet das Motto des Führers, der ebenso als e-book erhältlich ist. In ihm wird das Pantanal mit seinen Zyklen vorgestellt, den Überschwemmungs- und Trockenzeiten, die das Biom prägen und maßgeblich für seinen Artenreichtum verantwortlich sind.

Für Vogelbeobachter werden die wichtigsten Arten mit Bildern vorgestellt. Dazu gibt es Tipps, wie und wann sie am Besten zu sehen sind sowie Verhaltensregeln. Bisher wurden im Pantanal rund 470 Vogelarten registriert. Vor allem in den kühleren Tagesstunden, morgens und abends, ist die beste Zeit, sie zu beobachten. Von Nestern sollte ein Abstand von 75 Metern eingehalten werden. Wird der Vogel vom Nest aufgescheucht, besteht die Gefahr, dass die Jungvögel und Embryos in den Eiern von der Hitze der Sonne getötet werden, heißt es in dem Führer.

Auch den Fischen ist ein Abschnitt gewidmet, die eine wichtige Rolle für das Vorkommen vieler anderer Tierarten spielen und auch für die Verbreitung etlicher Pflanzenarten verantwortlich sind. Für Angler gibt es Maßangaben und werden die geltenden Vorschriften vorgestellt.

Wer den Onça, den Jaguar, sehen will, sollte seinen Besuch im Pantanal in der Zeit vom Juli bis zum Oktober einplanen, wenn die größte Wildkatze Amerikas aufgrund der Trockenperiode, die Flussläufe aufsucht. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird zudem geraten, die Beobachtungen mit Hilfe eines ortskundigen Führers und von einem Boot aus zu machen.