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Flüsse des Pantanals ziehen jährlich tausende Sportfischer an

Veröffentlicht am 3. Mai 2022 - 08:41h unter Pantanal News

Der Wasserreichtum des Pantanals zieht jährlich tausende Sportfischer an. Bei der Art des Angelns werden die Fische nach dem Fang und einem Selfie wieder in das Wasser entlassen. Der Tourismus des Sportfischens wird deshalb als nachhaltig eingestuft. Er ist zudem mittlerweile ein wichtiges wirtschaftliches Standbein für das Pantanal.

Diverse Fisch-Köder – Foto: mirandableijenberg auf Pixabay

Dutzende Pousadas und Agenturen bieten in den brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul spezielle Pakete für Sportfischer an, bei denen Natur und Hobby in der atemberaubenden Landschaft des Pantanals genossen werden können. Nach der Studie „Pecuária, pesca e ecoturismo no Pantanal“ (Rinderhaltung, Fischen und Ökotourismus im Pantanal) reisen jährlich etwa 220.000 Menschen zum Sportfischen ins Pantanal.

Allein im Bundesstaat Mato Grosso do Sul haben die Sportfischer dem Bericht zufolge im Jahr 2020 in den Flüssen der größten Feuchtsavanne der Welt 211 Tonnen Fisch geangelt und anschließend wieder freigelassen. Gesorgt haben sie dabei für einen Umsatz von 16,8 Millionen US-Dollar. Neben dem Tourismus zur Beobachtung von Jaguar und dem für Birdwatching nimmt das Sportfischen damit inzwischen eine wichtige Stellung ein.

Festgehalten sind in der Studie auch Zahlen zur allgemeinen Befischung. Ausgeführt wird, dass im Pantanal über 9.600 Fischer registriert sind. Sie haben 2018 etwa fünf Millionen Tonnen Fisch an Land gezogen.

Durchgeführt wurde die Studie vom Institut Ipê gemeinsam mit dem Smithsonian Conservation Biology Institut und dem landwirtschaftlichen Forschungsinstitut Embrapa.