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Pantanal: Ausstellung zeigt 4.000 Jahre alte Felsmalereien

Veröffentlicht am 15. August 2014 - 15:32h unter Pantanal News

4Das Pantanal kann auf eine lange Siedlungsgeschichte verweisen. Schon vor 4.000 bis 5.000 Jahren haben Menschen in dem brasilianischen Feuchtgebiet ihre Spuren hinterlassen. Diese uralten Hinterlassenschaften sind nun in der Ausstellung „Memoiren der Felsmalereien des Pantanals“ zu sehen, die Archäologie und Kunst miteinander verbindet. Gezeigt wird die Ausstellung in der Stadt Aquidauana, die dieser Tage ihren 122. Geburtstag feiert.

Aquidauana selbst ist mit 122 Jahren noch eine relativ junge Stadt. Allerdings gibt es auch in ihrer Umgebung einige archäologische Schätze. Mit der Ausstellung soll auf sie aufmerksam gemacht werden, dies auch, um sie besser schützen zu können. Zusammengestellt wurde sie anhand von Forschungen in der Pantanal-Region nahe des Stadtzentrums von Corumbá. Vor allem am Fuße des Berges Morro de Urucum sind die Forscher dabei auf über 4.000 Jahre alte Petroglyphen gestoßen.

Erarbeitet wurde die Ausstellung anhand der Forschungsergebnisse von der Stiftung Barbosa Rodrigues gemeinsam mit dem Archäologen Luiz Peixoto und dem Künstler Santiago Plata. Sie haben dabei Wert darauf gelegt, dass die Besucher die Geschichte ihres Pantanals mit allen Sinnen nacherleben können. So ist das Anfassen ausdrücklich erlaubt, die Exponate sind zudem mit Musik und sogar Gerüchen untermalt. Die in Felsen und Stein gehauenen oder geritzten Zeichen sind dabei nicht nur als Ton-Kopien zu sehen. Sie hängen auf lange Stoffbahnen gedruckt ebenso von der Decke bis zum Boden und wirken wie moderne Textildesigns. Mit Hilfe von Videos, Texten, Installationen und Bildern erfahren die Besucher zudem mehr über diese vorgeschichtliche Kunst und darüber wo sie gefunden wurde. Wer will kann darüber hinaus an Workshops teilnehmen und seine eigenen Steinhyroglyphen erstellen.

Zu sehen ist die Ausstellung in der Kulturstiftung Aquidauanas noch bis Ende August.