<script>

Im Pantanal Mato Grossos beobachten Kameras Wildtiere rund um die Uhr

Veröffentlicht am 22. Mai 2022 - 15:03h unter Pantanal News

In Brasilien gibt es Big Brother nicht nur im TV. Im Pantanal sind es Jaguar, Ameisenbär, Tapir und Co., die mit Hilfe von Kameras rund um die Uhr beobachtet werden. “Gefleckte Jaguar und Puma in einem Mosaik aus Feuchtgebieten in Mato Grosso“, heißt das Projekt, das dahinter steckt. Es soll Aufschluss über die Situation der Wildtiere im Pantanal gegeben.

Nachtaufnahmen im Pantanal – Foto: Screenshot Video

Über 100 Kameras sind in dem privaten Naturschutzgebiet RPPN Sesc an Baumstämmen angebracht worden. Verteilt auf eine Fläche von 108.000 Hektar halten sie fest, welche Wirbeltiere in dem Bereich leben, wie sie sich verhalten und in welcher Situation sie sich befinden. Über 90.000 Aufnahmen haben die Forscher bereits ausgewertet.

Sie zeigen 60 verschiedene Wirbeltierarten. Darunter sind 13 seltene oder bedrohte Tierarten, wie der gefleckte Jaguar, der Grosse Ameisenbär, der Essig-Wildhund, Riesenotter, Tapir und Sumpfhirsch. Jetzt hat das Projekt weitere zehn selbstauslösende Kameras vom Institut für ökologische Forschung (IPÊ) erhalten.

Aktiv sind bei dem Projekt nicht nur Biologen und Wissenschaftler. Auch die Mitarbeiter, wie Wachen des privaten Naturschutzgebietes, sind beteiligt. Sie sind es, die helfen, die beste Stelle für die Ausbringung der Kameras auszuwählen, weil sie wissen, wo Wildwechsel stellen sind.

Die registrierten Daten werden von den Forschern regelmäßig ausgewertet und gehen in Publikationen und Berichten über die Situation der Wildfauna ein.