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Im Pantanal wird Bio-Anbau mit Steuer-Erlass gefördert

Veröffentlicht am 2. März 2018 - 10:10h unter Pantanal News

Im Pantanal soll der Öko-Anbau verstärkt gefördert werden. Geschehen soll dies unter anderem mit einem Steuererlass. Angestrebt wird damit der Ausbau der nachhaltigen Landwirtschaft, mit der das größte Feuchtgebiet der Welt geschützt werden soll.

Pantanal Landwirtschaft – Foto: Tiago da Luz/Fotos Publicas

Bisher gibt es in der Pantanalregion des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso do Sul lediglich 22 Rinderhalter mit Bio-Zertifikat. Laut Umwelt- und Landwirtschaftssekretär Jaime Verruck verkaufen sie pro Monat etwa 1.000 Rinder. Geht es nach den Willen der Politiker soll sich die Zahl der Bio-Rinderhalter jedoch erhöhen.

Unterstützt wird die nachhaltige Landwirtschaft im Pantanal vom World Wildlife Fund (WWF). Verbunden sind mit dem Ökosiegel neben einer artgerechten, und transgen-freien Ernährung ebenso Umweltauflagen. So müssen die Weiden beispielsweise Gehölze als Schattenspender für die Tiere aufweisen.

Ziel ist ebenso, die natürlichen Weiden zu erhalten. Während beim konventionellen Landbau Weiden mit exotischen oder aus anderen Biomen stammenden Gräsern bestückt werden, steht beim Bio-Landbau der Erhalt der im Pantanal natürlich vorkommenden Gräser und Kräuter im Vordergrund.

“Je mehr Landwirte wir für das Programm gewinnen, desto stärker wird ebenso die natürliche Vegetation erhalten“ so Jaime Verruck bei der Vorstellung des Programmes. Die Regierung des Bundeslandes Mato Grosso do Sul sieht deshalb für Öko-Landwirte einen Erlass der Waren- und Dienstleistungssteuer ICMS von 50 Prozent für nachhaltig produziertes Fleisch und 67 Prozent für den Öko-Landbau vor.

Zunächst sollen die Rinderhalter für eine nachhaltige Landwirtschaft gewonnen werden, um dann zum Biobau zu wechseln.

Profitieren wird davon nicht nur die reichhaltige Natur der größten Feuchtsavanne der Erde, sondern ebenso die traditionelle Rinderhaltung des Pantanals, wie es heißt.