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In Schule entdecktes Jaguar-Junges bereitet sich auf freie Wildbahn vor

Veröffentlicht am 15. Februar 2019 - 14:12h unter Pantanal News

Gefleckter Jaguar – Foto: massimhokuto/Fotolia.com

Als “Jatobá“ vor sechs Monaten von Biologen und Tierschützern in einer Schule gerettet worden ist, war der kleine, gefleckte Jaguar in einem erbärmlichen Zustand. Jetzt lernt er mit der Hilfe von Pflegern jagen. Schließlich ist das Ziel, seine Freilassung in die Natur.

Im August hatte Jatobá für Aufregung gesorgt. Der Hausmeister der Landschule Jatobazinho in der Pantanalregion um Corumbá hatte ihn in der Schule entdeckt.

Herbeigerufene Spezialisten haben das verschreckte Jungtier eingefangen und in die Tierklinik der Universität Mato Grosso do Sul gebracht. Später wurde er im Rehabilitationszentrum für Wildtiere (CRAS) gepflegt.

Sein Alter wurde zu der Zeit auf ein Jahr geschätzt. In dem Alter begleiten Jaguarjunge eigentlich noch ihre Mütter. Warum er von seiner getrennt wurde, ist unbekannt.

In den sechs Monaten seines Pflegeaufenthaltes haben es Experten verschiedener Einrichtungen geschafft, sein Gewicht von ursprünglich 35 Kilogramm um weitere 39 Kilogramm zu erhöhen. Jetzt befanden sie, sei es an der Zeit, ihn an ein Leben in freier Wildbahn zu gewöhnen.

Mit Medikamenten ruhig gestellt wurde er nun in das 53 Hektar umfassende Refúgio Ecológico Caiman im Pantanal-Munizip Miranda gebracht. Die Fazenda hat sich dem nachhaltigen Ökotourismus und dem Naturschutz verschrieben.

Dort wird er zunächst mit Hilfe des Projektes Onçafari in einem etwa ein Hektar großen Gehege das Jagen lernen. Meistert der Jaguar diese Phase, steht seiner Auslassung nichts mehr im Wege.