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Interaktive Datenbank informiert über Wasserstände im Pantanal

Veröffentlicht am 30. Dezember 2014 - 17:46h unter Pantanal News

index4Wie es um die hydrographischen Gegebenheiten des größten Feuchtgebietes der Welt gestellt ist, kann ab sofort via Internet abgerufen werden. Mit dem Projekt „WebGis GeoHidro Pantanal“ will die landwirtschaftliche Beratungseinrichtung Embrapa gemeinsam mit dem Internationalen Zentrum für Hydroinformatik (CIH) nicht nur Akademiker und Wissenschaftler über die aktuellen Wasserstände und Niederschlagsmengen informieren, sondern ebenso die Bevölkerung.

Aufgebaut ist das Projekt ähnlich wie „Google Earth“, bei dem Satellitenbilder der verschiedensten Regionen der Erde zur Verfügung gestellt werden. Hinzu kommen jedoch Aussagen über die Flüsse, Überschwemmungsbereiche und andere hydrographische Gegebenheiten sowie die Niederschlagsraten und die Form der Landnutzung. Bei dem interaktiven Informationssystem können verschiedene Daten miteinander kombiniert werden. Die Daten verteilen sich auf vier Themenkarten, die je nach Bedarf übereinander gelegt werden können. Sie umfassen allgemeine geographische Aussagen wie die Lage von Fazendas, Orte und die wichtigsten Straßen. Die vorhandene Vegetation und Nutzung des Landes wird in einer zweiten Lage zur Verfügung gestellt. Niederschlagsmengen und Überschwemmungsbereiche sind weitere Informationen.

Aussagen zur Dynamik der Überschwemmungen des Pantanal sind für die Bevölkerung der einzigartigen Feuchtsavanne von großer Bedeutung. Wirken sie sich doch auf die Viehhaltung, die Fischzucht und auch den Tourismus aus. Durch Veränderungen in den Wasserläufen und der Vegetation, vor allem auf der Hochebene des Pantanal, hat sich diese natürliche Dynamik jedoch verändert. Während sich etliche Studien damit befassen, kommen die Daten bisher jedoch kaum bei der Bevölkerung an. Mit dem „GeoHidro Pantanal“ soll sich das nun ändern. Die Bevölkerung ist dabei sogar dazu aufgerufen, sich aktiv an Vorschlägen zur Verbesserung der interaktiven Datenbank zu beteiligen. Wie es heißt handelt es sich bei der derzeitigen Online-Fassung um einen ersten Entwurf, der in den kommenden Monaten mit Hilfe von Feedbacks verbessert werden soll.