Etwa 1.300 Männer, Frauen und Kinder haben sich für den Empfang des Prinzenpaares im Pantal vorbereitet. Kaum in Campo Grande angekommen, sind die Thronfolger in zweiter Instanz allerdings zu einem Refúgio Ecológico in Miranda gebracht worden, das mit einem Programm zum Schutz der Natur aufwartet und für den Ökotourismus ausgelegt ist.
Bei einer anderen Brasilienreise hatte der mit einem Biologiediplom ausgerüstete Prinz Akishiro bereits den Amazonas-Regenwald kennengelernt. Jetzt hat er laut dem japanischen Konsul darauf bestanden, die einzigartige Feuchtsavanne mit ihrem Reichtum an Pflanzen und Tieren zu erkunden.
Viel Zeit bleibt ihm dafür nicht. Am Montag wird er das Pantanal schon wieder verlassen, um in Campo Grande bei der Associação Nipo Brasileira einem weiteren Empfang beizuwohnen.
Im Bundesstaat Mato Grosso do Sul lebt die drittgrößte Gemeinschaft Brasiliens von Nachfahren japanischer Einwanderer. Seine Hauptstadt, Campo Grande, hat erst unlängst das hundertjährige Jubiläum der Einwanderung gefeiert.
Die Familie aus dem japanischen Königshaus war bereits am 28. Oktober in São Paulo eingetroffen. Dort haben sie unter anderem das japanisch geprägte Stadtviertel Liberdade besucht. Zu einem Kurzbesuch waren sie während ihrer elftägigen Brasilienreise ebenso in Curitiba. Anlass des Besuches ist das Freundschaftsabkommen der beiden Länder, mit dem vor 120 Jahren ein diplomatischer Austausch besiegelt wurde.