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Johannisfest im Pantanal mit Feuerwerk und „Banho de São João“

Veröffentlicht am 24. Juni 2016 - 15:47h unter Pantanal News

Johannisfest in Corumbá - Foto: PMC/Divulgação

Johannisfest in Corumbá – Foto: Divulgação/PMC

In der Pantanal-Stadt Corumbá wird das Johannisfest auf besondere Weise gefeiert. Dort treffen sich die Menschen unter anderem zu einer Prozession im Fluß, dem ”Banho de São João”. Geschehen ist das Spektakel, das auch dieses Jahr wieder zahlreiche Teilnehmer und Gäste angezogen hat, in der Nacht vom Donnerstag (23.) auf den Freitag (24.).

Dass im größten Feuchtgebiet der Welt das Wasser eine besondere Rolle spielt, zeigt sich dort auch bei religiösen Festen und Brauchtum. Drei Tage lang wurde in der an der Grenze zu Bolivien gelegenen Stadt Corumbá das Johannisfest gefeiert.

Höhepunkt war das ”Banho de São João” (Bad des Sankt Johannes). Der heilige Mann ist Schutzpatron des Wassers des Flusses Paraguai. In diesen haben die Bewohner Corumbás religiöse Gebinde mit Blumen und Heiligenfiguren auf eigens angefertigten Bahren getragen, während sie durch das Wasser gewatet sind und sich gegenseitig mit dem kühlen Nass bespritzt haben.

Auch durch die Gassen der Stadt haben kleine Prozessionen geführt, vobei an Häusern, Hausaltären und Lagerfeuer.

Das Johannisfest Corumbás hat ebenso mit kulturellen Attraktionen der Region aufgewartet, wie Musik, die mit den traditionellen Instrumenten des Pantanals gespielt wird, wie den „Violas de Cocho“, aus einem Baumstück geschnitzte und mittlerweile als Kulturerbe anerkannte Saiteninstrumente.

Aufgebaut wurde für das Fest am Ufer des Rio Paraguai, am Porto Geral, eine eigene Struktur, die Platz für Bühnen und Buden geboten hat. Geboten wurden dort unter anderem Konzerte, Feuerwerke, Quadrillen-Tänze und typische Gerichten aus dem Pantanal.