Jaguare, Kaiman und auch Piranhas ziehen jährlich tausende Touristen in das Pantanal. Jetzt ist die größte Überschwemmungssteppe der Welt wegen seines Tierreichtums zu einem der zehn ultimativen Reiseziele für Tierliebhaber gewählt worden.

In einem der amerikanischen Tageszeitung USA Today veröffentlichten Artikel wird das Pantanal in einem Atemzug mit den Galapagos Inseln, der Antarktis und der Insel Borneo genannt. Hervor gehoben wird die Möglichkeit von “unglaublichen Abenteuer in der Wildnis“. Die Abenteuer beziehen sich auf das Beobachten der Wildtiere, seien es die Eisbären auf den norwegischen Swalbard Inseln oder die Orang-Utans Borneos.

Im Pantanal sind es Jaguar, Kaiman, Ameisenbär, Fischotter und andere Tiere, die Touristen und Naturliebhaber anziehen. Auch die reichhaltige Vogelwelt zieht Besucher ins Pantanal. Mit etwas Geduld und Glück können die seltenen blauen Aras gesehen werden, aber auch Adler und der Pantanalstorch Jabiru.

Das Pantanal hat eine noch dichtere Konzentration an Wildtieren als der Amazonas-Regenwald, heißt es in dem Artikel über “Wildlife Urlaub“.

Wissenschaftler haben bisher 132 Säugetierarten registriert. Sie gehen allerdings davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Säugetierarten des Pantanals bei 300 liegen dürfte. Laut dem WWF ist das Pantanal Lebens- und Nahrungsraum von 650 Vogelarten, mehr als in ganz Nordamerika (etwa 500 Arten).

Über 260 Fischarten, 41 Amphibien und 113 Reptilien sind in der Feuchtsteppe katalogisiert worden. Hinzu kommt eine Schar von Insekten. Allein bei den Schmetterlingen haben die Forscher über 1.000 Arten verzeichnet.

Etliche der im Pantanal lebenden Tiere kommen nur dort vor. Wegen seiner Einzigartigkeit ist das Pantanal von der Unesco bereits als Biosphärereservat und Weltnaturerbe anerkannt worden.