Welches die zehn besten Plätze der Welt für das Wildleben sind, das versucht eine amerikanische Zeitung herauszufinden. Diese hat eine vorläufige Liste mit 20 Biomen aufgestellt, unter denen sich auch das Pantanal als größtes Feuchtgebiet der Welt befindet. Die Internetnutzer sollen nun die endgültige Top 10 bestimmen.
Obwohl der Amazonas-Regenwald wesentlich bekannter ist, hat die Jury der Habitat Natural Adventures das Pantanal in die Liste der 20 Hotspots gewählt. Als Begründung heißt es auf der Homepage der USA Today, dass die Feuchtsavanne am dichtesten mit Wildtieren besiedelt sei. Die amerikanische Zeitung ist es auch, die gemeinsam mit der Habitat Natural Adventures zur Kürung der zehn bedeutendsten Plätze für das Wildleben aufgerufen hat. Zu lesen ist dort ebenso, dass es im Pantanal zehn Millionen Kaimane geben soll.
Auch wenn im Amazonas-Regenwald mehr verschiedene Tier- und Pflanzenarten vorkommen, beherbergt das Pantanal mehr Tiere einer Art. Doch auch die Zahl der Arten ist beeindruckend. Laut dem WWF (World Wildlife Fond) gibt es im 210 Quadratkilometer großen Pantanal mindestens 4.700 verschiedene Arten. Den Großteil nimmt die Pflanzenwelt mit 3.500 Arten ein, zu denen ebenso Bäume wie Sumpf- und Wasserpflanzen zählen. Sie sind Nahrung, Nistplatz und Heimat für 159 Säugetierarten, 53 Amphibien, 98 Reptilien und 656 Vogelarten. Seen, Bäche, Flüsse, Gräben und Altwasser beherbergen zudem 325 Fischarten.
Neben der einzigartigen Feuchtsavanne stehen für die Top 10 unter anderem auch die Galapagos-Inseln, die namibische Wüste, das Okavango Delta und die Serengeti zur Wahl. Abgeben können die Internetnutzer ihre Stimme auf einer eigens eingerichteten Internetseite noch bis zum 09. Februar.