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Vermischung von Ara-Arten bereitet Forschern Kopfzerbrechen

Veröffentlicht am 11. März 2016 - 13:31h unter Pantanal News

Gelbbrustara_0162Campo Grande im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul ist eine der wenigen Städte Brasiliens, in denen die im Pantanal natürlich vorkommenden Aras Nester bauen und dort ihren Nachwuchs aufziehen. Allerdings bereitet eine Vermischung der Arten Biologen und Wissenschaftlern Sorgen.

Gleich drei verschiedene Ara-Arten leben im Bundesstaat Mato Grosso do Sul: Rote Ara, Blaue Ara und Gelbbrustara. Seit Kurzem werden jedoch in der Stadt Campo Grande auch Hybrid-Aras beobachtet, die aus der Kreuzung der Canindé mit der Roten Ara hervor gegangen sind. Gezählt wurden bisher mindestens acht erwachsene Hybrid-Aras und vier Jungvögel. Sie werden von den Forschern monitoriert.

Eine der Sorgen ist, dass die Hybrid-Aras ihre natürlichen Verwandten verdrängen und letztlich für deren Schwund sorgen könnten. Nach Aussagen der Biologen kann sich ein aus der Kreuzung zweier Ara-Arten hervor gegangener Jungvogel fortpflanzen.

Noch unklar ist jedoch, ob dies auch für die Vogeljungen der zweiten Generation der Hybrid-Aras gilt. Unter den Forschern selbst ist das Thema umstritten. Doch befürchten die Biologen, dass die Vermischung der Arten negative Folgen haben könnte.

Derzeit leben in Campo Grande etwa 400 der bunt gefiederten Aras. Registriert wurden Blaue Aras ebenso bereits in der Stadt Morena, während diese vorher lediglich im Feuchtgebiet des Pantanal beobachtet wurden.

Während die verschiedenen Ara-Arten durch ihre kräftigen Farben auffallen, sind diese bei den Hybrid-Aras eher abgedeckt und heller. Der erste Hybrid-Vogel wurde laut Neia Guedes vom Institut „Arara Azul“ bereits vor beinahe fünf Jahren registriert. Weitere Studien sollen Aufschluß darüber geben, wie sich die Kreuzung zwischen den Arten auswirken kann.