Die artenreiche Tierwelt ist eine der vielen Attraktionen des Pantanals. Bei einem Stand-Up-Paddle-Ausflug von einer Anaconda begleitet zu werden, ist dennoch eine außerordentliche Seltenheit. In einem von einer Touristengruppe aufgenommenen Video ist genau dies zu sehen.

Anaconda beim paddeln – Foto: Screenshot Video

Die Touristen hatten sich zu einem Ausflug auf dem Fluss Paraguai bei Corumbá im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul entschieden. Begleitet von einem Touristenführer sind sie in Porto Limoeiro gestartet und losgepaddelt. Etwa eine Stunde dauert die angebotene Tour bis zu einer Insel und zurück.

Immer wieder wird bei diesem Ausflug angehalten, um die Natur zu genießen und Fotos zu machen. Dass dabei die Nagetiere Capivara, der Storch Tuiuiú oder Kaimane zu sehen sind, ist nicht ungewöhnlich. Das gilt aber nicht für die Sucuris, die Anacondas. Die zeigen sich eher selten.

Sucuris (Eunectes ssp.), wie die Anacondas in Brasilien genannt werden, sind im Pantanal beheimatet. Sie können eine Größe von mehr als vier Meter erreichen und bis zu 30 Jahre alt werden. Ihre Beute erwürgen sie. Im größten Feuchtgebiet der Welt finden sie einen reich gedeckten Tisch mit Reptilien, Fischen und kleineren Säugetieren. Um die Menschen machen sie in der Regel jedoch einen weiten Bogen.

Die in dem Video zu sehende etwa 3,5 Meter lange Anaconda fand die Stand Up Paddler wohl interessant. Sie hat sich den Boards einfach angenähert. Dann ist sie unter einem der Paddler getaucht, auf der anderen Seite wieder aufgetaucht und wieder langsam ihres Weges flussabwärts geschwommen.