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Brände zerstören 647.000 Hektar im Pantanal

Veröffentlicht am 13. September 2019 - 19:43h unter Pantanal News

Großbrände haben im Pantanal Brasiliens seit Januar bereits 647.000 Hektar zerstört. Ähnlich wie im Amazonas-Regenwald sind auch im größten Feuchtgebiet der Welt hunderte von Feuerwehrleuten, Brigadisten und Freiwillige im Einsatz, um die Feuer zu bekämpfen und Wildtieren zu helfen.

Pantanal brennt – Foto: Fotos Publicas

Während die Savanne zwischen Oktober und Mai von Überschwemmungen gekennzeichnet ist, herrscht derzeit eine Dürre. Die Meteorologen haben dieses Jahr allerdings ein geringeres Niederschlagsvolumgen verzeichnet. Begünstigt werden die Brände zudem von den derzeit intensen Hitzewellen und starken Winden, wie es vom Meteorologischen Institut Inmet heißt.

Einig sind sich die Experten hingegen, dass der absolute Großteil der Brände durch das Handeln der Menschen ausgelöst wurde, sei es durch das Abfackeln von Brachlächen, offenen Feuerstellen oder achtlos weggeworfene Zigarettenkippen und Glasflaschen.

Seit Anfang des Jahres wurden vom Raumforschungsinstitut Inpe im Pantanal über 4.500 Brandherde registriert. Das entspricht einem Anstieg von 334 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul, in denen das Pantanal liegt, haben bereits den Notstand erklärt, um Hilfe vom Bund zur Bekämpfung der Brände zu erhalten. Angefordert wurde ebenso ein spezielles Militärflugzeug.

Löscheinsätze werden in der Zentrale des Katastrofenschutzes koordiniert. Zu Boden versuchen Feuerwehrleute, Brigadisten und Anwohner gegen die Flammen vorzugehen. Die haben unter anderem eine Fazenda in Miranda erreicht, die mit dem Schutz der Jaguare und Aras arbeitet.

Im Einsatz sind Freiwillige und Biologen ebenso, um verletzte Tiere einzufangen und in Auffangstationen zu bringen. Andere versuchen, Kaimane und andere Tiere einzufangen und weit abseits der Brände wieder auszusetzen.